Forschung & Innovation

Sorptionsmessungen kalorimetrisch plus volumetrisch

09.03.2016 -

Bei den nahezu adiabaten Systemen in industriellen Anwendungen führt die Wärmefreisetzung bei der Adsorption zu einem deutlichen Temperaturanstieg innerhalb des Adsorbers. Da die Beladung temperaturabhängig ist, sinkt die Kapazität bei steigender Temperatur und kann zu einem vorzeitigen Durchbrechen der Adsorptionsfront führen. Eine simultane Messung der Beladung und der freigesetzten Wärme soll eine neue Messmethodik ermöglichen: Ein volumetrisches Adsorptionsmessgerät wurde durch eine kalorimetrische Messanordnung erweitert, in der die Druckdifferenz zwischen zwei identischen Sensorgasvolumina gemessen wird, die eine Messzelle und eine Referenzzelle umschließen. Bei der Adsorption tritt infolge der Sorptionswärme ein Druckanstieg im Gasvolumen um die Messzelle auf. Aus dem zeitlichen Verlauf lässt sich nach einer Kalibrierung die Sorptionswärme berechnen.

Kontakt
DOI: 10.1002/cite.201500142
Dieter Bathen, Universität Duisburg-Essen
dieter.bathen@uni-due.de

Kontakt

Universität Duisburg-Essen

Universitätsstr. 2-15
45141 Essen
Deutschland

+49 201 183 4677
+49 201 183 2151