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Forschung und Entwicklung

Chemie-Forschungsbudgets erneut auf Rekordniveau

07.09.2017 -

(CHEManager 17/2017)     Forschungsbudgets erneut auf Rekordniveau     Die Chemie- und Pharmaindustrie setzt die Rekord­entwicklung in der Forschung fort: Die Forschungsausgaben der Branche innerhalb von Deutschland stiegen im Jahr 2016 um 4 % auf 10,8 Mrd. EUR. Und die Pläne der Unternehmen lassen nach Angaben des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) einen weiteren Anstieg für das Jahr 2017 auf über 11 Mrd. EUR erwarten. Dabei zeigt sich auch der Mittelstand in der Chemie sehr innovationsorientiert. Laut einer aktuellen VCI-Umfrage geben mittelständischen Chemie­unternehmen rd. 5 % ihrer Umsätze für Innovationen aus. Insbesondere den Produktinnovationen kommt dabei eine hohe Bedeutung zu.



Steuerliche Förderung von FuE-Personalkosten     Fast 10 % der Mitarbeiter in der Chemie-und Pharma­industrie arbeiten in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Dies entsprach im Jahr 2015 rd. 42.000 Beschäftigten. Der VCI schlägt ein Modell zur steuerlichen Forschungsförderung vor, bei dem ein forschendes Unternehmen 10 % seiner eigenfinanzierten FuE-Aufwendungen von seiner Steuerschuld erstattet bekommt. Das würde den Staat etwa 5,4 Mrd. EUR jährlich kosten. Für einen unbürokratischen Einstieg empfiehlt der Verband, dabei zunächst nur die FuE-Personalkosten zu berücksichtigen. Dies wäre zugleich auch ein beschäftigungspolitisches Signal für die Qualifizierung und den Aufbau von Fachkräften in Deutschland.



Hohe Innovationsorientierung der Chemie     5,6  % ihres Umsatzes steckten deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen im Jahr 2015 in Forschung und Entwicklung. Dieser Wert wurde in diesem Zeitraum nur von der Elektronikindustrie (9,1 %) und dem Automobilbau (7,8  %) übertroffen. Nach Angaben des VCI forschen dabei 71 % der Chemie- und Pharmaunternehmen kontinuierlich, d. h. typischerweise sind einzelne Mitarbeiter überwiegend oder ausschließlich mit FuE-Aktivitäten betraut und in vielen Unternehmen gibt es eine eigene FuE-Abteilung oder -Infrastruktur. Der Anteil der kontinuierlich forschenden Unternehmen liegt damit deutlich über dem anderer forschungsintensiver Industrien



Deutschland viertgrößter Forschungsstandort     Knapp 6 % der weltweiten FuE-Ausgaben der ­Chemie- und Pharmaindustrie entfallen auf Deutschland. Innerhalb der Europäischen Union liegt Deutschland damit mit einem Anteil von 27 % auf Platz eins; weltweit nimmt der Standort Position vier nach den USA (44,1 %), China (12,6 %) und Japan (11,6 %) ein. Der hohe Anteil der USA ist u. a. auf den vergleichsweise höheren Anteil von Pharmaunternehmen zurückzuführen. Denn die Innovationsintensität – sie misst die Innovationsausgaben der Unternehmen einer Branche in Prozent des gesamten Branchenumsatzes inkl. des Umsatzes nicht innovativ tätiger Unternehmen – liegt in der Pharmaindustrie deutlich über der der Chemieindustrie.

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