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Lanxess bestätigt und präzisiert Prognose für 2020

EBITDA vor Sondereinflüssen für Gesamtjahr zwischen 820 Mio. EUR und 880 Mio. EUR erwartet

05.11.2020 - Lanxess bleibt trotz Belastungen durch die Corona-Krise auf Kurs: Der Spezialchemie-Konzern bestätigt und präzisiert nach dem dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr 2020 und erwartet nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 820 Mio. und 880 Mio. EUR. Zuvor lag die erwartete Ergebnisspanne zwischen 800 Mio. und 900 Mio. EUR.

„Wir halten im schwierigen Fahrwasser der Corona-Krise weiter Kurs und haben unsere Prognose für 2020 präzisiert. Wir wollen das einhalten, was wir im Frühjahr angekündigt haben. Das ist angesichts der bewegten Zeiten mit ihren vielen Unwägbarkeiten eine tolle Leistung des gesamten Lanxess-Teams – darauf bin ich sehr stolz“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.

Corona-Krise wirkt sich auf Geschäftszahlen aus
Im dritten Quartal wirkte sich die Corona-Krise weiterhin auf die Geschäftszahlen aus. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag bei 193 Mio. EUR und damit um 28,3% unter dem Wert des Vorjahres von 269 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen sank auf 13,2% nach 15,8% im Vorjahresquartal. Neben der Pandemie belasteten das Ergebnis ein großer, geplanter Wartungsstillstand in Belgien, Effekte aus gesunkenen Verkaufspreisen sowie nachteilige Wechselkurseffekte, insbesondere aus dem US-Dollar. Dagegen entwickelte sich das Geschäft mit verbrauchernahen Schutzprodukten im Segment Consumer Protection weiter erfreulich. Zudem gab es im Vergleich zum Vorquartal positive Signale aus den Märkten.

„Wir sehen bei vielen Geschäften Anzeichen für eine Wende zum Besseren. Die Nachfrage aus wichtigen Kundenindustrien, darunter auch die Automobilindustrie, hat im Vergleich zum zweiten Quartal wieder angezogen. Positive Impulse kommen insbesondere aus China und den USA“, so Zachert.

Der Konzernumsatz lag mit 1,461 Mrd. EUR um 14,3% unter dem Wert des Vorjahresquartals von 1,704 Mrd. EUR. Das Konzernergebnis aus dem fortzuführenden Geschäft sank um 68,4% von 79 Mio. EUR auf 25 Mio. EUR.

Nachhaltigkeitsprofil verbessert
Nachdem Lanxess vor einem Jahr verkündete, bis 2040 klimaneutral zu werden, hat sich der Spezialchemie-Konzern nun neue Ziele für nachhaltiges Wassermanagement gesetzt. Im Rahmen seines „Water Stewardship Program“ wird das Unternehmen zunächst an den vier Standorten in den Gebieten mit dem größten Wasserstress mit spezifischen Projekten lokal das nachhaltige Wassermanagement stärken. Ziel ist, die absolute Wasserentnahme an diesen Standorten bis 2023 um 15% zu senken. Die Erfahrungen aus diesen Projekten sollen global helfen, die Wasserperformance weiter zu verbessern.

Außerdem hat das Unternehmen sein MSCI ESG Rating von BBB auf A verbessert. Zur Verbesserung haben die Klimastrategie, die gut gefassten Grundsätze der Unternehmensführung (Corporate Governance) und die umfassenden Maßnahmen im Bereich der Chemikaliensicherheit geführt.

Für den außerordentlichen Einsatz seiner Mitarbeitenden während der Pandemie zahlt Lanxess einen Corona-Sonderbonus. „Vor allem die Kolleginnen und Kollegen in den Werken haben ganz entscheidend dazu beigetragen, dass wir während der Krisenzeit unser Geschäft am Laufen halten konnten“, so Zachert. „Ihnen und allen anderen, die während der vergangenen Monate Besonderes geleistet haben, wollen wir mit dem Bonus Danke sagen.“ Insgesamt schüttet Lanxess einen hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrag aus. Die Höhe der Sonderzahlung variiert dabei je Mitarbeiter. In Deutschland erfolgt die Auszahlung des Corona-Bonus im Dezember. In den anderen Ländern gelten abweichende Regelungen.

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