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Pharmaserv sieht Chancen durch die Pandemie

Das Unternehmen ist Eigentümer und Betreiber des Pharmastandorts Behringwerke Marburg

14.01.2021 - Das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech will seinen Corona-Impfstoff auch am Standort Behringwerke produzieren und hat dafür im letzten Jahr ein Produktionsgebäude von Novartis übernommen. Pharmaserv steht nicht nur als Standortbetreiber vor Ort, sondern auch als technischer Dienstleister im GxP-Bereich und für die Logistik bereit.

Dabei ist die aktuelle Pandemie noch nicht besiegt. Politik, Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft gewinnen jeden Tag neue Erkenntnisse und leiten daraus Maßnahmen ab, um diese weltumspannende Krise zu bewältigen. Eine Methode, die uns durch die aktuelle Situation, wohl zumindest in Teilen, aufgezwungen ist.

Die ersten Impfstoffe wurden in Rekordzeit entwickelt und zugelassen. Es ist bemerkenswert, welche herausragenden Leistungen durch die forschende Pharmaindustrie und durch die Wissenschaft weltweit und auch speziell in Europa erbracht wurden. Millionen von Menschenleben sowie die gesamte Weltwirtschaft hängen von den Erfolgen dieser Bereiche ab – wohl eine der wesentlichen Erkenntnisse im Hier und Jetzt. Die Leistungsstärke der forschenden Pharmaindustrie in Europa und Deutschland ist dabei keine Unbekannte und dokumentiert sich über hunderte von Medikamenten, die sich aktuell in der Entwicklungspipeline befinden, speziell auf dem Gebiet der Onkologie.

Sichere und wirksame Medikamente in ausreichender Menge schnell zur Verfügung stellen zu können, wird für die großen Volkswirtschaften und Industrienationen zur essentiellen Aufgabe und wird dies zukünftig auch bleiben.

Nur so lassen sich die Gesundheitssysteme vor Überlastung schützen, wo in den unterschiedlichen Phasen der Pandemie Außergewöhnliches geleistet wurde, tausende von Ärzten und Pflegekräften Patienten halfen und dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt oder gar verloren haben.

In Forschung und Produktion investieren

Die Infrastruktur in Europa ist vorhanden, so war Deutschland einst die Weltapotheke und hat gar Nobelpreisträger der Medizin im Bereich der Impfstoffentwicklung hervorgebracht. Leider zeichnet sich weiterhin und nachhaltig eine rückläufige Zahl der Firmenneugründungen im Bereich der Biotech-Branche ab, während Neuinvestitionen, insbesondere auf den Gebieten von Gen- und Zelltherapien, speziell in den USA und Asien eine sehr positive Entwicklung nehmen. Aus europäischer Sicht kann dies jedoch kein befriedigender und zukunftsweisender Weg sein, auch vor dem Hintergrund einer zum Teil unwägbaren, mit möglichen Restriktionen belegten Handelspolitik und sich schwierig gestaltenden Lieferketten. Eben diese Auswirkungen waren zu Beginn der Pandemie deutlich spürbar und betrafen speziell auch Warenströme, die im Kontext von Schutzmaßnahmen gegen die pandemische Entwicklung notwendig waren.

Gerade die Arzneimittelproduktion ist jedoch hochkomplex und erfordert bei der Herstellung der Produkte höchste Präzision und Zuverlässigkeit, umfassendes interdisziplinäres Wissen, häufig in einer engen Vernetzung von Wissenschaft und Industrie sowie eine leistungsfähige Infrastruktur von Logistikern, Anlagenbauern, Komponentenherstellern und hochspezialisierten Dienstleistern – all dies ist speziell in Deutschland noch vorhanden.

Standort Deutschland und Europa

In Europa ist das Wissen und die Fähigkeit vorhanden, die notwendigen Maßnahmen aus den Erfahrungen der Pandemie zu treffen – eine noch stärkere Vernetzung und Förderung von Wissenschaft und Industrie, der Auf- und weitere Ausbau der pharmazeutischen Forschung und insbesondere der Produktion in Europa und damit das Schaffen von zehntausenden Arbeitsplätzen. Sichere Lieferketten, regionale Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Medikamenten bei einer gleichzeitig sinnvollen, ausgewogenen sowie zielgerichteten globalen Vernetzung. Die dafür notwendige Infrastruktur in den Bereichen Logistik, Anlagenbau sowie technischer und anderer Dienstleistungen wird dabei ebenso profitieren und es werden sich vielfältige Wachstumschancen ergeben. Hieraus ergibt sich weiterhin eine echte Perspektive, um Menschen aus anderen, weniger prosperierenden Industriebereichen eine Beschäftigungsalternative zu eröffnen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. All diese Chancen können genutzt werden.

Die bekanntesten Unternehmen am Standort Behringwerke sind die weltweit tätigen Pharmaproduzenten CSL Behring, GSK Vaccines, Siemens Healthcare Diagnostics Products und seit 2020 auch BioNTech Manufacturing Marburg.

Pharmaserv unterhält darüber hinaus Niederlassungen in Frankfurt/Main und Köln, um bundesweit hochspezialisierte technische Dienstleistungen für die Pharmaindustrie auch regional erbringen zu können. Im Bereich der Logistik hat Pharmaserv ein Pharma Airfreight Hub in Groß-Gerau, dieses verfügt sowohl über die Zulassung zur Lagerung von temperatursensiblen Arzneimitteln als auch über den Luftfrachtsicherheitsstatus vom Luftfahrtbundesamt.

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Emil-von-Behring-Str. 76
35041 Marburg
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