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Bayer will Innovationen im Pharmabereich beschleunigen

Neue Plattform für Zell- und Gentherapie (C& GT) soll bahnbrechende wissenschaftliche Ansätze für innovative Behandlungsoptionen vorantreiben.

02.12.2020 - Bayer gab heute den Start einer neuen Plattform für Zell- und Gentherapie (C&GT) innerhalb der Division Pharmaceuticals bekannt. Mit dieser strategischen Plattform stärkt das Unternehmen seine zunehmend führende Position auf diesem Gebiet und vollzieht zugleich einen tiefgreifenden Transformationsschritt für sein Geschäft.

„Dies ist ein sehr wichtiger Moment für Bayer. Zell- und Gentherapien gehören zu den innovativsten Ansätzen in der Gesundheitsversorgung. Es ist unser Ziel, mit an der Spitze dieser Revolution in der Wissenschaft zu stehen“, sagte Stefan Oelrich, Mitglied des Vorstands und Leiter der Division Pharmaceuticals. „Der Bereich der Zell- und Gentherapien wächst mit einem beispiellosen Tempo. Mit der Einrichtung unserer eigenen Zell- und Gentherapien-Plattform bauen wir unsere Präsenz in diesem Bereich weiter aus. Mit Ihrer Hilfe werden wir unser bestehendes Zell- und Gentherapie Portfolio, das bereits fünf Projekte in der fortgeschrittenen Entwicklung umfasst, in den kommenden Jahren um jährlich mindestens drei neue Projekte in der klinischen Entwicklungsphase ergänzen.“

Um seine Präsenz im Bereich Zell- und Gentherapien auszubauen, verstärkt Bayer ebenfalls seine internen Ressourcen in diesem Bereich. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf externe strategische Kooperationen, Technologieakquisitionen und Lizenzvereinbarungen. Ziel ist es, tragfähige Plattformen mit breiten Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen therapeutischen Bereichen aufzubauen. Hierzu gehört beispielsweise auch der gerade erfolgte Erwerb von branchenführenden Auftragsfertigungskapazitäten und dazugehöriger Expertise im Bereich der Gentherapie. Zusammen mit dem Know-how von Bayer und Investitionen in Produktionskapazitäten wird dies dazu beitragen, eine wichtige globale Bedarfslücke bei der Entwicklung und Herstellung von Gentherapien zu schließen.

Strategisch konzentriert man sich auf ausgewählte Bereiche der Zell- und Gentherapien, darunter Stammzelltherapien (mit Schwerpunkt auf induzierte pluripotente Zellen oder iPSCs), Gen-Augmentation, Gen-Editing und allogene Zelltherapien in verschiedenen Indikationen. Mit der Übernahme von BlueRock Therapeutics im Jahr 2019 und der am 1. Dezember 2020 abgeschlossenen Übernahme von Asklepios Biopharmaceutical werden die ersten Partner in die Zell- und Gentherapie-Plattform von Bayer integriert. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen branchenführendes Know-how in den Bereichen Gen-Augmentation und regenerative Zelltherapien gesichert. Bayer hat zudem ein dynamisches Zell- und Gentherapien -Entwicklungsportfolio aufgebaut, das fünf Projekte in der fortgeschrittenen Entwicklung sowie mehr als fünfzehn präklinische Projekte umfasst.

Die Nutzung externer Innovationen gepaart mit der Expertise der Bayer-Teams stellt einen wichtigen Werttreiber dar, insbesondere in dem hochdynamischen und wettbewerbsintensiven Bereich der Zell- und Gentherapien. Das Modell für Zell- und Gentherapien, bei dem die Partner autonom agieren und die volle Verantwortung für die Entwicklung und den Fortschritt ihres Portfolios sowie ihrer Technologie tragen, ist wesentlich für die Bewahrung von deren Unternehmenskulturen als Antriebskraft für Innovationen.

„Die beginnende Bio-Revolution stellt eine einmalige Chance und für Bayer den Beginn einer neuen Ära dar“, sagte Wolfram Carius, Leiter der neuen Zell- und Gentherapie-Plattform bei Bayer. „Eine eigene Zell- und Gentherapie-Plattform ist wesentlich, um Innovationen an ihrem Ursprung zu beschleunigen und ihre Umsetzung in konkrete Therapien für Patienten, die keine Zeit zu verlieren haben, sicherzustellen.“

Als Teil von Bayers Division Pharmaceuticals wird die Zell- und Gentherapie-Plattform verschiedene Funktionseinheiten beherbergen und die gesamte Wertschöpfungskette bei der Erforschung und Entwicklung von Zell- und Gentherapien abbilden. Dazu gehören unter anderem Know-how aus den Bereichen Forschung und präklinische Entwicklung, CMC (Chemie, Herstellung und Kontrolle), klinische Entwicklung, Kommerzialisierung, Strategieumsetzung und Projektmanagement. Durch sie können die Abläufe innerhalb der Forschung bis zur Markteinführung flexibel gestaltet werden, um ein nachhaltiges Entwicklungsportfolio zu generieren sowie zu unterhalten und so bahnbrechende Wissenschaft so schnell wie möglich zur Marktreife zu bringen.

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