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Berlin-Chemie unterstützt Covid-19 Impfzentren

Pharmazeutisches Personal leistet ehrenamtliche Hilfe bei der Aufbereitung des Impfstoffs im größten Impfzentrum in Berlin

29.12.2020 - Mit dem Start der EU-weiten Impfkampagne gegen die Covid-19-Pandemie am 27. Dezember 2020 unterstützt das zur italienischen Menarini Group gehörende Pharmaunternehmen Berlin-Chemie die Berliner Impfzentren mit über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Vorbereitungen dafür liefen in den vergangenen Wochen auf Hochtouren.

Berlin-Chemie ist dem Aufruf der Senatsverwaltung für Gesundheit zur Unterstützung durch pharmazeutisches Personal gefolgt. Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten (PTAs) und Pharmaingenieure des forschenden Pharmaunternehmens helfen ehrenamtlich in der Pharmazeutischen Unit, deren Aufgabe die Aufbereitung des Impfstoffs ist. Einsatzort für die Experten von Berlin-Chemie ist das Impfzentrum Arena Berlin in Treptow-Köpenick, welches als erstes der sechs Impfzentren in Berlin seine Pforten geöffnet hat.

“Als pharmazeutisches Unternehmen möchten wir diese für die Gesundheit der gesamten Bevölkerung sehr wichtige Aktion in Berlin unterstützen, insbesondere als Berliner Unternehmen”, sagte Christian Matschke, Vorstand Operations der Berlin-Chemie, bei der Inbetriebnahme des Impfzentrums in Treptow-Köpenick. “Die Hilfsbereitschaft unter den Kolleginnen und Kollegen war überwältigend. Dies zeigt, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt in außergewöhnlichen Situationen wie in einer Pandemie funktioniert”, fügte Matschke, der auch Vorstandsvorsitzender des VCI-Landesverbands Nordost und zurzeit persönlich in der Arena in Berlin die fachliche Leitung übernimmt, hinzu.

Bereits in der Hochphase der Corona-Pandemie hat Berlin-Chemie die Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln und Schutzausrüstung sichergestellt, um bspw. Krankenhäuser, Arztpraxen und Schulen mit entsprechenden Mitteln zu versorgen. Dafür wurde auch kurzfristig ein Teil der Produktion an den Standorten Berlin-Adlershof und Berlin-Britz umgestellt.

Für Berlin-Chemie und die gesamte Menarini Group war ein personenorientierter Ansatz in der Corona-Pandemie stets von höchster Priorität.

Den Laden am Laufen halten

Für Christian Matschke ist die Chemie- und Pharmaindustrie die treibende Kraft bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Hier erläutert der Vorstand Operations der Berlin-Chemie und Vorstandsvorsitzende des VCI-Landesverbands Nordost die Rolle der Branche, ihrer Unternehmen und ihrer Beschäftigten.

CHEManager: Herr Matschke, wo und wie ist die deutsche Chemie­industrie in die Bekämpfung der Pandemie involviert?

Christian Matschke: Unsere Investitionen in die Forschung und Entwicklung von neuen Produkten spielen eine zentrale Rolle, um diese Gesundheitskrise gemeinsam zu überwinden. Wir konnten in kürzester Zeit einen regulär zugelassenen und sicheren Impfstoff entwickeln. Dieser wurde in Deutschland erforscht und hergestellt und ist nun weltweit im Einsatz.

Darüber hinaus sind noch weitere Impfstoffe und Präparate in der Pipeline. Das Engagement der Branche erstreckt sich auch noch auf viele weitere spezielle Produkte, welche auf vielfältige Weise zur Bekämpfung der Pandemie zum Einsatz kommen.

Zudem kommt es darauf an, den „Laden am Laufen zu halten“. Unsere Branche produziert zu großen Teilen am Anfang der Wertschöpfungskette. Viele der Erzeugnisse fließen in die Produktion fast aller anderen Wirtschaftszweige ein. Hier wurden in kürzester Zeit Sicherheits- und Hygienekonzepte eta­bliert, die bestens greifen. Teils waren auf freiwilliger Basis Beschäftigte sogar „kaserniert“, um den Betrieb elementarer Produktionen garantieren zu können.

Welche Rolle kommt dabei den Chemieverbänden zu, um diese Maßnahmen zu organisieren und koordinieren?  

C. Matschke: Der Verband der Chemischen Industrie und seine Landesverbände spielen eine zentrale Rolle bei der Koordinierung der vielfältigen Maßnahmen der Branche. Sie haben die wichtigen Kontakte zwischen den Unternehmen und der Politik hergestellt und auch die Kommunikation und Abstimmung zwischen den Mitgliedsunternehmen maßgebend unterstützt.

Auch in ganz konkreten Fällen hat der Verband die Mitgliedsunternehmen unterstützt, wie zum Beispiel bei der Klärung rechtlicher Fragen rund um ehrenamtliche Tätigkeiten. Ferner spielte und spielt er eine wichtige Rolle beim Impfen und beim Aufbau der entsprechenden Zentren. Zudem hat der Verband unter anderem eine Plattform zur Produktion und Verteilung von Desinfektionsmitteln ins Leben gerufen.

Trotzdem wäre diese Kraftanstrengung einer Branche undenkbar ohne das persönliche Engagement von Menschen. Wie wichtig ist der ehrenamtliche Einsatz von Chemiebeschäftigten mit ihren speziellen Kenntnissen und Fähigkeiten?

C. Matschke: Wir in unseren Unternehmen sehen alle, dass wir die Schlüsselbranche zur Lösung dieser tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise sind. Bei uns sind hochqualifizierte Menschen beschäftigt, deren Kompetenzen und Qualifikationen aktuell in vielerlei Hinsicht nachgefragt sind. Durch deren ehrenamtlichen Einsatz gelingt der gesellschaftliche Schulterschluss zwischen Verbänden, Industrie und Politik.

Berlin-Chemie unterstützt zum Beipsiel seit Ende Dezember ein Berliner Corona-Impfzentrum mit über 100 Kolleginnen und Kollegen, welche bei der Impfstoffaufbereitung aushelfen. Als pharmazeutisches Unternehmen aus Berlin möchten wir diese für die Gesundheit der gesamten Bevölkerung sehr wichtige Aktion in Berlin unterstützen. Aber dies ist nur ein Beispiel von vielen, denn auch in den anderen Mitgliedsunternehmen betätigen sich unzählige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der aktuellen Corona-Pandemie ehrenamtlich. Das geht natürlich nur, wenn die Unternehmen dies gestatten – und das ist bei unseren Unternehmen der Fall.

 

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