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Merck erzielt mehr Wachstum und erhöht Profitabilität

03.03.2022 - Merck hat im Geschäftsjahr 2021 ein Rekordwachstum erzielt. Bereits im Laufe des Jahres hatte das Unternehmen seine Geschäftsprognose dreimal angehoben.

Der Konzernumsatz von Merck stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12,3% auf 19,7 Mrd. EUR. Zu diesem Umsatzwachstum haben alle drei Unternehmensbereiche beigetragen, vor allem Life Science. Die wichtigsten Treiber waren die Big-3-Geschäfte des Unternehmens – das Process-Solutions-Geschäft von Life Science, neue Healthcare-Produkte und das Semiconductor-Solutions-Geschäft von Electronics. Das EBITDA pre verbesserte sich um 17,3% auf 6,1 Mrd. EUR und legte damit stärker zu als der Umsatz; die EBITDA-pre-Marge des Konzerns stieg um 1,3% auf 31,0%. Das Ergebnis je Aktie pre, an dessen Höhe sich die Merck-Dividende orientiert, legte 2021 um 30,1% auf 8,72 EUR zu. Im Einklang mit der Dividendenpolitik von Merck werden Geschäftsleitung und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 22. April eine Dividende in Höhe von 1,85 EUR je Aktie vorschlagen, ein Anstieg von 45 Cent gegenüber dem Vorjahr. „Im Geschäftsjahr 2021 haben wir ein Rekordwachstum erzielt und unsere Margen gesteigert. Unsere kundenorientierten Teams haben hervorragende Ergebnisse abgeliefert“, sagte Vorsitzende der Geschäftsleitung Belén Garijo.

„Trotz eines herausfordernden Umfelds sind wir ein verlässlicher Partner für Patienten, Wissenschaftler und unsere Kunden geblieben – und konnten so ein Rekordergebnis erzielen. Im Geschäftsjahr 2021 sind wir in allen Unternehmensbereichen und Regionen gewachsen. Besonders erfreulich entwickelten sich die Geschäfte unserer Big 3. Gleichzeitig haben wir unsere strategische Agenda erfolgreich umgesetzt und dabei vor allem im Unternehmensbereich Life Science unsere Position als bevorzugter Lieferant und Lösungsanbieter im Bereich konventioneller und neuer Modalitäten gestärkt“, betonte Garijo.

Wachstum erheblich gesteigert
Seine aktualisierten mittelfristigen Wachstumspläne hatte Merck im vergangenen September im Rahmen seines Kapitalmarkttags bekannt gegeben. Demnach sollen rund 80% des bis 2025 geplanten Umsatzwachstums aus den Big-3-Geschäften stammen. Die Big 3 umfassen ab dem 1. April 2022 das im Zuge einer Reorganisation von Life Science neu fokussierte Process-Solutions-Geschäft sowie das neu etablierte Life-Science-Services-Geschäft. Zusammen stehen diese beiden Einheiten für eines der Big-3-Geschäfte. Hinzu kommen neue Produkte von Healthcare und das Semiconductor-Solutions-Geschäft von Electronics. Um seine Wachstumsziele zu erreichen, plant das Unternehmen, die Summe seiner Investitionen im Zeitraum von 2021 bis 2025 gegenüber dem Zeitraum von 2016 bis 2020 erheblich zu steigern.

Mit der Übernahme von Exelead, einem biopharmazeutischen Auftragsentwickler und -hersteller (CDMO), hat Merck seine Position im CDMO-Markt weiter gestärkt. Das Unternehmen erwarb auch Chord Therapeutics, ein auf seltene entzündliche Erkrankungen des Nervensystems spezialisiertes Biotechnologieunternehmen. Zudem hat Merck angekündigt, bis Ende 2025 deutlich mehr als 3 Mrd. EUR in Innovationen und Kapazitäten seines Unternehmensbereichs Electronics zu investieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Berichtsjahr weitere Schritte in der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie gemacht. Unter anderem hatte die Hauptversammlung im April 2021 die Implementierung der Nachhaltigkeitsziele von Merck als Element im Vergütungssystem für Mitglieder der Geschäftsleitung gebilligt.

„Unser Fokus ist und bleibt unser mittelfristiges Ziel: rund 25 Mrd. EUR Konzernumsatz bis 2025. Wir werden unermüdlich daran arbeiten, das effiziente Wachstum von Merck zu beschleunigen, indem wir unser Kapital konsequent und zielgerichtet in zukunftsträchtigen Feldern einsetzen“, so Belén Garijo.

Konzernergebnis steigt auf 3,1 Mrd. EUR
Der Konzernumsatz legte im vergangenen Geschäftsjahr organisch um 13,8% zu, negative Währungseffekte wirkten sich mit -1,4% aus. Das EBITDA pre wuchs im Berichtsjahr organisch um 18,1%. Hierbei ist zu beachten, dass in der Vorjahreskennzahl ein Ertrag aus der Auflösung einer Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 365 Mio. EUR enthalten war. Ohne diesen Einmaleffekt des Vorjahres ist das EBITDA pre um 27,0% organisch gewachsen. Wechselkursveränderungen und Portfolioeffekte beeinflussten die Entwicklung des EBITDA pre mit -0,6% bzw. -0,1% nur unwesentlich. Das Ergebnis je Aktie pre erreichte einen Wert von 8,72 EUR, was gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 30,1% bedeutet. Das operative Ergebnis EBIT stieg im Berichtsjahr um 40,0% auf 4,2 Mrd. EUR, das Konzernergebnis verzeichnete einen Zuwachs um 53,7% auf 3,1 Mrd. EUR. Der operative Cash Flow belief sich im Berichtsjahr auf 4,6 Mrd. EUR und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 32,7% an. Des Weiteren konnte Merck die Nettofinanzverbindlichkeiten um 2,0 Mrd. EUR auf 8,8 Mrd. EUR senken.

Starkes organisches Wachstum für Umsatz und EBITDA pre erwartet
Merck erwartet im Geschäftsjahr 2022 ein starkes organisches Wachstum der Umsatzerlöse, getragen von allen Unternehmensbereichen, insbesondere von Life Science. Wechselkurseffekte sollten sich positiv mit 1% bis 4% auswirken. Für das EBITDA pre rechnet das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 mit einem starken organischen Wachstum. Wesentlicher Wachstumstreiber dürfte Life Science sein, aber auch von Healthcare und Electronics erwartet man positive Beiträge zum organischen Wachstum des EBITDA pre. Die prognostizierte Wechselkursentwicklung sollte das EBITDA pre des Konzerns voraussichtlich mit 2% bis 5% positiv beeinflussen, und dürfte sich vor allem in den Unternehmensbereichen Healthcare und Electronics niederschlagen.

Die Entwicklung des operativen Cash Flows sollte im Wesentlichen der prognostizierten starken operativen Performance folgen, zudem sollten sich positive Wechselkurseffekte widerspiegeln. Insgesamt erwartet Merck einen starken Anstieg des operativen Cash Flows im Geschäftsjahr 2022. Grundsätzlich unterliegt die Prognose des operativen Cash Flow jedoch einer höheren Schwankungsbreite als die Prognose der Umsatzerlöse und des EBITDA pre.

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