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Merck ruft Digitalethik-Gremium ins Leben

10.01.2021 - Aufgabe des Gremiums ist es, im Rahmen der immer stärker aufkommenden digitalen Geschäftsmodelle richtungsweisende Beratung zu digitalethischen Fragestellungen von Merck zu leisten.

Das Gremium ergänzt das bereits bestehende Merck Bioethics Advisory Panel, das Orientierungshilfe bei bioethischen Fragestellungen aus dem Geschäft und der Forschung des Unternehmens gibt.

„Bei Merck ist die Entwicklung und Einhaltung von strikten ethischen Standards fest in der Unternehmenstradition verankert. Der Förderung und Einbettung von ethischen Grundsätzen wird bei sämtlichen Aktivitäten des Unternehmens große Bedeutung beigemessen, so auch bei bioethischen Fragestellungen in unseren Unternehmensbereichen Healthcare und Life Science“, sagte Manfred Klevesath, Leiter Global Health, Bioethics and Digital Ethics bei Merck. „Um unseren Anspruch der Einhaltung von ethischen Grundsätzen bei unserer Geschäftstätigkeit noch stärker zu fördern, wird das Merck Digital Ethics Advisory Panel Orientierungshilfe leisten und sicherstellen, dass wir unseren bestehenden und neuen digitalen Geschäftsmodellen einen ganzheitlichen ethischen Ansatz zugrunde legen.”

Das jüngst ins Leben gerufene Merck Digital Ethics Advisory Panel soll seine externe Expertise zu komplexen ethischen Fragestellungen rund um die Nutzung von Daten, Algorithmen und neuen digitalen Technologien einbringen. Eine Hauptaufgabe wird sein, sicherzustellen, dass das Unternehmen digitale Innovationen auf verantwortungsvolle Weise entwickelt und potenzielle ethische Fragen berücksichtigt, die sich aus der Anwendung dieser Technologien ergeben könnten. Dem Gremium werden renommierte europäische und US-amerikanische Experten aus Wissenschaft und Industrie angehören. Ihre Arbeitsfelder sind die Digitalethik, Gesetzesvorschriften und regulatorische Anforderungen, Big-Data-Technologien, digitale Gesundheit sowie Medizinethik und Data Governance.

Die erste Aufgabe wird sein, einen digitalethischen Kodex (Digital Code of Ethics) zu erstellen, der als Rahmenwerk regelt, wie das Gremium seiner Beratungsfunktion nachkommt. Der Kodex wird essenzielle digitalethische Prinzipien für Merck definieren, die dem gesamten Unternehmen als Richtschnur dienen. Als eine der ersten Aktivitäten wird das Gremium die digitale Partnerschaft Syntropy zwischen Palantir Technologies und der Merck-Tochtergesellschaft EMD Digital, in der Merck sein digitales Geschäft bündelt, unterstützen. Syntropy ist auf Lösungen für die Integration von Gesundheitsdaten und die Kollaboration spezialisiert und unterstützt so Wissenschaftler dabei, das volle Potenzial ihrer Daten zu erschließen. Das Gremium wird Syntropy entscheidend in seiner Leistungsfähigkeit fördern, wissenschaftliche Daten besser nutzbar zu machen und dabei sicherzustellen, dass die Nutzung von Patientendaten ethischen Grundsätzen folgt.

„Das schnell fortschreitende Feld der Digitalethik ist für viele ein noch neues, komplexes Territorium“, sagte Sarah Becker, Gründerin und Managing Partner des Institute for Digital Transformation in Healthcare (idigiT) sowie Mitglied des Gremiums. „Während sich die Digitallandschaft weiterentwickelt, haben wir als Branche die Sorgsamkeitspflicht, strikte ethische Standards einzuhalten. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, sind Expertenforen wie das Merck Digital Ethics Advisory Panel wichtige Instrumentarien. Ich freue mich auf die Mitarbeit in diesem Gremium. Unsere erste Aufgabe wird darin bestehen, einen digitalethischen Kodex zu erarbeiten. Dieser wird als wichtige Roadmap dienen und Richtlinien für die Ausübung der Geschäftstätigkeit auf dem Fundament von Vertrauen und Transparenz vorgeben.“

Das Gremium wird das 2011 eingerichtete Merck Bioethics Advisory Panel (MBAP) ergänzen, das Orientierungshilfe bei bioethischen Fragestellungen aus dem Geschäft und der Forschung des Unternehmens gibt. Durch die Arbeit des MBAP hat sich Merck im Verlauf der letzten Dekade mit Blick auf die Anwendung bioethischer Prinzipien bei der Evaluierung der Produkte und Dienstleistungen seiner Unternehmensbereiche als ein Branchenführer positioniert. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Einzugs von digitalen Geschäftsmodellen und Anwendungen in der Gesundheitsbranche und anderen Industriezweigen wird das neue Expertengremium insbesondere auf dem sich rasant entwickelnden Gebiet der Digitalethik Beratung leisten und damit die Fachkompetenz des MBAP ergänzen.

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