Unitax: Ausbau Betäubungsmittellogistik in Brandenburg
Den Baubeginn eines Betäubungsmittellagers feierte die Geschäftsführung von Unitax-Pharmalogistik am 1. Oktober 2020 mit dem symbolischen ersten Spatenstich.
Das neue Lager soll bereits im Januar 2021 in Betrieb gehen und auf einer Fläche von 800 m² Platz für bis zu 1.800 Paletten bieten. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 750.000 EUR, davon entfallen 265.000 EUR auf die Hochsicherheits- und Klimatechnik.
Bereits seit 2013 betreibt Unitax ein 500 m² großes Betäubungsmittellager in Brandenburg. Grund für ein zweites BtM-Lager und die mehr als verdoppelte Lagerkapazität ist die steigende Nachfrage nach professionellen Logistiklösungen, insbesondere für Medizinal-Cannabis.
Für den Transport, die Lagerung und Logistik von Betäubungsmitteln gelten hohe Auflagen: Pharmalogistiker müssen nach der Good Distribution Practice (GDP) und – sofern auch Mehrwertleistungen wie Konfektionierung und Verpackung erbracht werden sollen – nach der Good Manufacturing Practice (GMP) zertifiziert sein.
„Es gibt nur wenige Anbieter auf dem Markt, die wie wir alle Auflagen erfüllen“, erklärt Grit Jedamzik, Unitax-COO. „Dementsprechend erhalten wir sehr viele Anfragen. Mit der Kapazitätserweiterung tragen wir der hohen Nachfrage Rechnung.“
Hohe Investitionen in Sicherheits- und Klimatechnik notwendig
Der Pharmalogistiker muss jederzeit gewährleisten, dass Betäubungsmittel wie Medizinal-Cannabis gesondert gelagert werden und vor unbefugter Entnahme geschützt sind. Zudem sind viele Betäubungsmittel temperatursensibel, einige müssen gekühlt werden. Rund ein Drittel der gesamten Investitionssumme für das neue BtM-Lager entfällt daher auf den Einbau modernster Sicherheits- und Klimatechnik.
Bereits im Februar hatte Unitax ein 10.000 m² großes Pharmalager vom Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit Brandenburg für die Logistik von Arzneimitteln zertifizieren lassen und bietet insgesamt über 30.000 m² qualifizierte Pharmalogistik-Fläche in Brandenburg.
