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Sartorius wächst im ersten Halbjahr

21.07.2015 -

Sartorius hat das erste Halbjahr 2015 mit deutlich zweistelligem Wachstum bei Auftragseingang, Umsatz und Ertrag abgeschlossen. So erhöhte sich der Auftragseingang des Konzerns ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten um 19,7%, nominal stieg er um 31,1%. Der Umsatz kletterte währungsbereinigt um 15,9% bzw. nominal um 26,6%. Auch beim operativen Konzerngewinn1 legte Sartorius deutlich mit einem Plus von 42,8% zu; die entsprechende Marge lag nach sechs Monaten bei 22,6%. Auf Basis des starken Halbjahresergebnisses hob die Unternehmensleitung ihre Prognose für das Gesamtjahr 2015 an.

Auftragseingang und Umsatz steigen zweistellig
Im Konzern erhöhte sich der Auftragseingang wechselkursbereinigt um 19,7% auf 577,8 Mio. EUR. Mit einem Plus von 15,9% legte der Umsatz ebenfalls deutlich zu und erreichte 535,3 Mio. EUR nach 423,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Deutlich spürbar waren die Effekte aus den veränderten Wechselkursen: Nominal stieg der Auftragseingang um 31,1% und der Umsatz um 26,6%. Mit Blick auf die Sparten erwies sich Bioprocess Solutions erneut als Wachstumsmotor. Im Vergleich zu einem moderaten ersten Halbjahr 2014 erzielte die Sparte, die sich auf Einwegprodukte für die Herstellung von Biopharmazeutika konzentriert, überdurchschnittliche Zuwachsraten. Alle Produktbereiche trugen zu diesem Wachstum bei. Der Auftragseingang erhöhte sich wechselkursbereinigt um 27,0% (nominal 40,3%) auf 427,9 Mio. EUR, während der Umsatz um 20,0% (nominal 32,2%) auf 384,9 Mio. EUR stieg.

In der Sparte Lab Products & Services, Anbieter von Premium-Laborinstrumenten und Laborverbrauchsmaterial, erhöhte sich der Auftragseingang wechselkursbereinigt um 3,3% (nominal 10,5%) auf 149,9 Mio. EUR. Der Umsatz stieg mit 150,5 Mio. EUR um 6,8% (nominal 14,1%).

Alle Regionen trugen mit deutlich zweistelligen Umsatzzuwächsen zur dynamischen Entwicklung des Konzerns bei. Mit einem Plus von 23,2% legte das Geschäft in Amerika am stärksten zu. Der Umsatz mit Kunden in der Region Asien | Pazifik erhöhte sich um 15,6% und in der Region EMEA2 um 12,1%. (Regionalzahlen wechselkursbereinigt)

Der Sartorius Konzern steigerte das operative EBITDA um 42,8% auf 121,1 Mio. EUR. Grund hierfür waren sowohl die gute Umsatzentwicklung als auch positive Wechselkurseffekte. Die entsprechende Marge lag bei 22,6% nach 20,1% in der Vergleichsperiode. Der Ergebnisbeitrag der Sparte Bioprocess Solutions kletterte auf 97,8 Mio. EUR, die entsprechende Marge stieg auf 25,4% nach 22,8% im Vorjahr. Auch die Laborsparte konnte ihre Ertragskraft verbessern und verbuchte ein operatives EBITDA von 23,4 Mio. EUR nach 18,4 Mio. EUR im Vorjahr. Dies entspricht einer Marge von 15,5% nach 14,0% im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Inklusive Sondereffekten in Höhe von –3,8 Mio. EUR (Vorjahr –2,0 Mio. EUR) sowie Abschreibungen lag das EBIT des Konzerns mit einem Plus von 56,5% bei 90,8 Mio. EUR. Die entsprechende Marge stieg von 13,7% im Vorjahreszeitraum auf 17,0%. Der maßgebliche Konzernnettogewinn erhöhte sich von 29,3 Mio. EUR auf 47,8 Mio. EUR. Der entsprechende Gewinn je Stammaktie belief sich auf 2,80 EUR (Vorjahr 1,71 EUR) bzw. je Vorzugsaktie auf 2,82 EUR (Vorjahr 1,73 EUR).

Prognose angehoben
Auf Basis der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erhöhte und präzisierte die Unternehmensleitung ihre Wachstums- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr 2015. Für den Konzern erwartet das Unternehmen nunmehr ein wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von etwa 12%. Eingerechnet ist ein Umsatzbeitrag von etwa einem Prozentpunkt aus den beiden im ersten Halbjahr getätigten Akquisitionen (bisherige Prognose ohne Akquisitionen: etwa 6% bis 9%). Die operative EBITDA-Marge soll zu konstanten Wechselkursen rund 22,5% erreichen; bisher wurde von rund 22,0% ausgegangen. Sartorius plant unverändert Investitionen in Höhe von rund 10% vom Umsatz.

Mit Blick auf die beiden Sparten rechnet Sartorius für Bioprocess Solutions nunmehr mit einem Umsatzanstieg von etwa 15%. Hiervon sollen voraussichtlich etwa 1,5 Prozentpunkte aus den beiden Akquisitionen von BioOutsource und Cellca stammen, die zum Halbjahr noch einen zu vernachlässigenden bzw. keinen Einfluss hatten. Die bisherige Prognose ohne Akquisitionen lag bei etwa 8% bis 11%. Die operative EBITDA-Marge der Sparte soll rund 25,5% erreichen (bisher rund 25,0%).

Für die Sparte Lab Products & Services präzisierte das Management die bisherige Prognose. Sie soll mit etwa 5% die obere Grenze des bisher prognostizierten Korridors von etwa 2% bis 5% Umsatzwachstum erreichen. Es wird unverändert mit einer operativen EBITDA-Marge von rund 15,5% gerechnet.