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Borealis schließt Modernisierung des Crackers in Stenungsund ab

11.07.2023 - Nach siebenjähriger Bauzeit hat der Olefin- und Polyolefinhersteller Borealis eine umfangreiche Modernisierung seines Steamcrackers in Stenungsund, Schweden, abgeschlossen. Die Investition stellt sicher, dass der Cracker in Stenungsund – mit einer Nennkapazität von 625 kt/Jahr – noch zuverlässiger und energieeffizienter arbeiten kann, so Borealis.

Im Rahmen des Modernisierungsprozesses wurden vier bestehende Öfen aufgerüstet und auf den neuesten Stand der Prozesssicherheit, Zuverlässigkeit und thermischen Effizienz gebracht. Drei weitere Öfen, so Borealis, werden ihre Kapazität erhöhen, während zwei veraltete Öfen Ende dieses Jahres außer Betrieb genommen und vollständig abgeschaltet werden sollen.

Wolfram Krenn, Executive Vice President Operations and Base Chemicals bei Borealis, sagte: „Unsere modernisierte Anlage bringt uns der Verwirklichung unserer umfassenden Energie- und Klimaziele näher: Dank der Erneuerung summieren sich die jährlichen Einsparungen hinsichtlich der CO2-Emissionen auf etwa 24.000 Tonnen, was der Menge entspricht, die durchschnittlich von 6.000 europäischen Haushalten in einem Jahr ausgestoßen wird.“

Der österreichische Kunststoffhersteller kündigte 2015 eine Investition in der Höhe von 60 Mio. EUR in seinen Produktionsstandort in Stenungsund, Schweden, an. Die Investition diene der Aufrüstung und Modernisierung der vier Cracker-Brennöfen, um diese auf die höchsten verfügbaren Standards in den Bereichen Prozesssicherheit und Energieeffizienz zu bringen.

Das Investitionsprogramm sollte ursprünglich bis 2020 fertiggestellt werden, verzögerte sich aber u.a. wegen der Coronapandemie. Zudem führte ein Brand in einem Teil der Anlage im September 2021 dazu, dass der Polyolefinhersteller den Cracker abschalten musste und kurz darauf auch Force Majeure für die Cracker-Aktivitäten erklärte.