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Henkel-Umsatz und -Ergebnis wachsen zweistellig

16.08.2021 - Nach einem starken Start in das Geschäftsjahr 2021 hat Henkel das Wachstum im Laufe des ersten Halbjahres nochmals beschleunigt und währungsbereinigt bereits wieder das Vorkrisenniveau von 2019 übertroffen.

Trotz der Auswirkungen der Corona-Krise, die weltweit weiterhin das gesellschaftliche und wirtschaftliche Umfeld in vielen Märkten beeinträchtigten, erzielte Henkel im ersten Halbjahr deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis: Organisch stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 11,3%. Der Konzernumsatz erreichte rund 10 Mrd. EUR. Das entspricht einem nominalen Zuwachs von 4,7%.

Das bereinigte betriebliche Ergebnis legte um 20,1% auf 1.430 Mio. EUR zu und die bereinigte EBIT-Marge verzeichnete ein Plus von 1,9 Prozentpunkten und erreichte 14,4%. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie stieg bei konstanten Wechselkursen um 30,1%. Die Auswirkungen gestiegener Rohstoffkosten konnten dabei im ersten Halbjahr insbesondere durch die sehr starke Mengenentwicklung sowie durch Preiserhöhungen und ein striktes Kostenmanagement und Effizienzverbesserungen kompensiert werden.

„Auch im ersten Halbjahr 2021 war Henkel weiterhin von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen. Dennoch konnten wir Umsatz und Ergebnis zweistellig steigern. Bezogen auf den Umsatz konnten wir währungsbereinigt bereits jetzt das Vorkrisenniveau von 2019 übertreffen. Vor allem dank des hervorragenden Teamgeistes und Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der ganzen Welt sowie unseres ausgewogenen und robusten Portfolios mit erfolgreichen Marken und innovativen Technologien im Konsumenten- und Industriegeschäft“, sagte Carsten Knobel, Vorsitzender des Vorstands von Henkel.

Alle Unternehmensbereiche und Regionen trugen im ersten Halbjahr zum organischen Wachstum bei. Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies erzielte im ersten Halbjahr den stärksten Umsatzzuwachs. Der Unternehmensbereich steigerte den Umsatz organisch über alle Geschäftsfelder und Regionen hinweg und verzeichnete insgesamt ein zweistelliges Wachstum. Diese Entwicklung wurde auch durch die deutliche Erholung der Weltwirtschaft unterstützt. Aber auch bei Beauty Care und Laundry & Home Care erzielte Henkel organische Umsatzzuwächse. Dabei zeigte sich bezogen auf die einzelnen Geschäftsfelder allerdings ein gemischtes Bild. Im Unternehmensbereich Beauty Care legte vor allem das Friseurgeschäft zu. Hier wurde nach dem signifikanten Umsatzrückgang im Vorjahr über alle Regionen hinweg ein deutlich zweistelliges organisches Umsatzwachstum erzielt. Das Konsumentengeschäft lag dagegen im ersten Halbjahr 2021 aufgrund einer rückläufigen organischen Umsatzentwicklung in der Kategorie Körperpflege unter dem Niveau des Vorjahres, unter anderem bedingt durch die deutliche Abschwächung der Märkte. Im Unternehmensbereich Laundry & Home Care war das Wachstum vor allem durch das Geschäftsfeld Reinigungsmittel getragen, das ein deutliches organisches Umsatzwachstum erzielte. Das Geschäftsfeld Waschmittel verzeichnete ein gutes organisches Umsatzwachstum.

„Wir haben im ersten Halbjahr auch weiterhin gute Fortschritte bei der Umsetzung unserer strategischen Wachstumsagenda gemacht. Im Rahmen des aktiven Portfoliomanagements wurden wie geplant weitere Marken und Geschäfte veräußert oder eingestellt. Zugleich haben wir gezielt in Akquisitionen investiert, insbesondere um unser Portfolio nachhaltiger Produkte auszubauen. Unser Fokus liegt in diesem Jahr vor allem auf der weiteren Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit in den Bereichen Innovationen, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie auf der Weiterentwicklung unser Unternehmenskultur. In diesen Feldern haben wir im ersten Halbjahr viel bewegt und wir sehen uns bei der Umsetzung unserer Agenda für ganzheitliches Wachstum weiterhin auf einem sehr guten Weg,“ ergänzte Carsten Knobel.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 aktualisiert: höheres Umsatzwachstum bei unveränderter Prognose für das Ergebnis je Aktie
Mit Blick auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2021 sagte Knobel: „Insgesamt sehen wir derzeit in den meisten Geschäften eine Normalisierung der Nachfrage. Nachdem die Erholung der industriellen Nachfrage in vielen Regionen im zweiten Halbjahr 2020 eingesetzt hatte, dürften die Wachstumsraten trotz einer fortgesetzten wirtschaftlichen Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2021 deutlich niedriger ausfallen. In den Kategorien der Konsumgütergeschäfte, die 2020 pandemiebedingt eine erhöhte Nachfrage verzeichneten, rechnen wir im Verlauf des Jahres mit einer Normalisierung Gleichzeitig bleibt die Unsicherheit hoch, wie sich die Pandemie und ihr Einfluss auf Konsum und Industrie weiterentwickeln werden. Insbesondere der außerordentlich starke Anstieg der Rohstoffpreise und angespannte Lieferketten werden die Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf erheblich belasten. Wir arbeiten mit umfangreichen Maßnahmen intensiv daran, die Auswirkungen auf unsere Geschäfte und Profitabilität zu begrenzen. Gleichzeitig werden wir uns auch weiterhin flexibel und schnell an Veränderungen in unseren Märkten anpassen und die Umsetzung unserer Wachstumsagenda konsequent vorantreiben. Unter Berücksichtigung der genannten Rahmenbedingungen und auf Basis der sehr starken Entwicklung im ersten Halbjahr haben wir heute unseren Ausblick aktualisiert. Wir haben unsere Umsatzprognose angehoben und halten die Prognose für das Ergebnis je Aktie konstant – trotz zunehmender Belastungen durch steigende Rohstoffkosten.“

Henkel geht nun auf Konzernebene von einem organischen Umsatzwachstum von +6,0 bis +8,0% und einer bereinigten Umsatzrendite (EBIT-Marge) in der Bandbreite von 13,5 bis 14,5% aus. Für das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) bei konstanten Wechselkursen erwartet Henkel unverändert einen Anstieg im hohen einstelligen bis mittleren Zehn-Prozent-Bereich.

Konzernumsatz- und Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021
Mit 9.926 Mio. EUR lag der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2021 +4,7% über dem Vorjahresniveau (Q2: 4.958 Mio. EUR, +8,8%). Der organische Umsatz, das heißt ohne den Einfluss von Währungseffekten und Akquisitionen/Divestments, zeigte ein zweistelliges Wachstum von +11,3% (Q2: +15,2%). Akquisitionen und Divestments erhöhten den Umsatz um +0,4% (Q2: +0,1%). Wechselkurseffekte hatten einen negativen Einfluss von -7,0% auf den Umsatz (Q2: -6,5%).

In den Wachstumsregionen stieg der Umsatz organisch zweistellig um +21,5% (Q2: +24,7%). Das Geschäft in den reifen Märkten zeigte eine sehr starke organische Umsatzentwicklung von +4,5% (Q2: +8,8%).

Der Umsatz im ersten Halbjahr in Westeuropa zeigte eine organische Entwicklung von +5,5% (Q2: +10,7%). In Osteuropa lag das organische Umsatzwachstum bei +17,6% (Q2: +24,1%). In Afrika/Nahost stieg der Umsatz organisch um +26,4% (Q2: +31,7%). Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika lag bei +3,0% (Q2: +6,3%). Lateinamerika verzeichnete eine organische Umsatzentwicklung von +21,0% (Q2: +34,2%). In der Region Asien/Pazifik stieg der Umsatz organisch um +20,8% (Q2: +17,3%).

Das bereinigte betriebliche Ergebnis (bereinigtes EBIT) legte um +20,1% von 1.191 Mio. EUR im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 1.430 Mio. EUR zu. Die bereinigte Umsatzrendite (bereinigte EBIT-Marge) stieg um 1,9%punkte von 12,6% auf 14,4%. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie wuchs um +22,4% von 1,96 EUR in der ersten Hälfte von 2020 auf 2,40 EUR. Bei konstanten Wechselkursen stieg das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um +30,1%. Das Netto-Umlaufvermögen wurde weiter verbessert. Mit 3,6% vom Umsatz lag es um 0,8% unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (4,4%).

Der Free Cashflow in Höhe von 471 Mio. EUR lag unter dem Wert des ersten Halbjahres 2020 (940 Mio. EUR), was insbesondere auf einen niedrigeren Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zurückzuführen ist. Bei einem höheren betrieblichen Ergebnis resultierte der Rückgang aus dem deutlichen Anstieg des Netto-Umlaufvermögens gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2020, der unter anderem durch die deutliche Ausweitung des Umsatzvolumens bedingt war. Die Nettofinanzposition belief sich zum 30. Juni 2021 auf -1.035 Mio. EUR (31. Dezember 2020: -888 Mio. EUR).

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