Syngenta Group verzeichnet im ersten Quartal Umsatzrückgang
Der Umsatz der Syngenta Group im ersten Quartal 2024 wurde weiterhin durch den branchenweiten Abbau von Lagerbeständen bei Pflanzenschutzmitteln beeinträchtigt. Groß- und Einzelhändler haben wegen der kontinuierlich hohen Zinsen ihr Betriebskapital (Working Capital) heruntergefahren und ihre Bestände reduziert.
Als Reaktion auf die gesunkene Absatzmenge und das niedrigere Preisniveau in diesem Marktumfeld konzentrierte sich die Syngenta Group weiterhin auf Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz und Produktivität. Die EBITDA-Marge betrug im ersten Quartal 2024 16,7%, verglichen mit 20,2% im ersten Quartal 2023.
Der Umsatz von Syngenta Crop Protection, der rund 40% des Gesamtumsatzes von Syngenta Group beträgt, verzeichnete in einem kontinuierlich anspruchsvollen Marktumfeld für Pflanzenschutzmittel einen Rückgang.
ADAMA musste in einem schwierigen Marktumfeld für Zulieferer von Generika (Wirkstoffe ohne Patentschutz) Einbußen hinnehmen. Insbesondere der Geschäftsrückgang in den Regionen Asien-Pazifik (ausgenommen China) und Europa wirkte sich deutlich auf das Ergebnis aus.
Der Umsatz von Syngenta Seeds lag insgesamt 8% unter dem Niveau des Vorjahresquartals, wobei das Geschäft mit Gemüse-, Blumensaatgut sowie das Saatgutschäft in China starkes Wachstum ausweisen konnten.
Im Vergleich zum Rekordquartal des vorangegangenen Jahres sank der Umsatz von Syngenta Group China um 18%. Das Geschäft mit Saatgut legte weiter zu, wie auch das Gechäft mit Formulierungen von Markenprodukten dank der Markteinführung neuer Produkte. Der Umsatzrückgang in China konnte durch eine optimierten Produktmix und Kostensenkungen teilweise ausgeglichen werden.
Neue Nachhaltigkeitsprioritäten
Syngenta Group hat ihre neuen Nachhaltigkeitsprioritäten für die gesamte Gruppe, einschließlich ADAMA und Syngenta Group China, bekannt gegeben, und ersetzt damit ihre bisherigen Nachhaltigkeitsziele. Mit dem „Good Growth Plan“ hatte Syngenta im Jahr 2013 als eines der ersten Unternehmen der Branche einen umfassenden Nachhaltigkeitsplan eingeführt, der sich in den Folgejahren erfolgreich als Nachhaltigkeitskompass bewährte.
Die heute bekannt gegebenen neuen Prioritäten stellen Nachhaltigkeit in das Zentrum der Unternehmensstrategie der Gruppe und unterstreichen ihr kontinuierliches Engagement für nachhaltige Innovationen. Mithilfe dieses Ansatzes und klarer Ziele wird Nachhaltigkeit auf strategischer und operativer Ebene verankert, um langfristig Mehrwert zu schaffen:
• Priorität 1: „Höhere Erträge, geringere Auswirkungen“ durch Erhöhung der Produktivität im Agrarsektor bei gleichzeitiger Verringerung der Auswirkungen auf den Planeten durch nachhaltigere Technologien.
• Priorität 2: „Regeneration von Boden und Natur“ durch die Schaffung geeigneter Bedingungen für die Einführung regenerativer Methoden zur Steigerung der Produktivität der Landwirte und zur Verbesserung der Bodengesundheit, der Biodiversität und des Klimas.
• Priorität 3: „Zuwachs an Wohlstand im ländlichen Raum“ durch die Konzentration auf einkommensschwache und unterversorgte Landwirte und die Verbesserung ihres Zugangs zu Produkten, Know-how, Finanzmitteln und Märkten.
• Priorität 4: „Nachhaltige Produktion und Geschäftsprozesse“ durch die Verringerung der Umweltauswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit und der Lieferketten, die Stärkung einer Kultur der Diversität und Inklusion und die Sicherstellung der Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden.