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Die Bachem-Gruppe investiert in die Standorte Bubendorf und Vionnaz

17.06.2020 - Bachem erwartet am Standort Bubendorf, an dem aktuell rund 800 Mitarbeiter beschäftigt sind, in den nächsten sieben Jahren eine Verdopplung der Belegschaft, um die Nachfrage des Markts nach ihren Produkten stillen zu können. Dieses prognostizierte Wachstum bedingt den weiteren Ausbau des Standorts.

Bereits in den letzten Jahren konnte der Standort Bubendorf laufend erweitert werden: So ging 2016 das neue Forschung- & Entwicklungsgebäude mit einer Teilfläche in Betrieb und wird bis heute immer weiter ausgebaut. 2019 wurde das neue, vollautomatisierte Hochregallager in Betrieb genommen und bildet eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Standorts. Am 30. Januar 2020 konnte Bachem die Grundsteinlegung für den Anbau am Gebäude G feiern. 

Mit diesem Anbau werden Arbeitsflächen geschaffen, welche durch verschiedene produktionsnahe Einheiten sowie das IPC-Labor genutzt werden können. Dieser Bau ermöglicht die Umsetzung des Industrial-Hygiene-Zonenkonzepts im Gebäude G. Die aktuelle Planung sieht Garderoben für rund 300 Personen vor. Es werden ebenfalls Pausenräume und Büroarbeitsplätze geschaffen. Bis Anfang März wurden bereits 730 m3 Beton und 100 t Eisen verbaut. Der Rohbau soll im Sommer 2020 fertiggestellt und der Anbau im Juli 2021 in den Betrieb übergeben werden. Ein weiteres Ausbauprojekt, das bereits im April 2020 gestartet ist, ist der Bau des Parkhauses, womit Ende Oktober 2020 rund 400 Parkplätze zur Verfügung stehen werden.

Neben baulichen Maßnahmen sind eine Vielzahl von Initiativen zur Erhöhung der Kapazität, zur Automation und zur Effizienzsteigerung notwendig, um den Markt weiterhin bedarfsgerecht bedienen zu können. Aktuell laufen die Planungen für ein weiteres Produktionsgebäude, in welchem vor allem die großvolumigen Synthesen und Aufreinigungen vorangetrieben werden sollen. Geplant sind Anlagen, welche, wie auch alle anderen Anlagen der Bachem in Bubendorf, als Multi-Purpose-­Einrichtungen betrieben werden sollen. Somit bietet das Unternehmen eine möglichst hohe Flexibilität, die aufgrund ihres Projektportfolios benötigt wird. Nebst Anlagen für die Peptidsynthese wird auch der Bau von Oligonukleotid-­Produktionsanlagen in diesem Gebäude geplant, um der erwarteten steigenden Nachfrage in diesem Geschäftsfeld gerecht zu werden. Das neue Produktionsgebäude soll durch ein Servicegebäude ergänzt werden, in welchem produktionsnahe Einheiten sowie die notwendigen Medien- und Energieversorgungen untergebracht werden. Diese geplanten Arealentwicklungen sind wichtige Meilensteine für das Wachstum und die Erfolgsgeschichte der Bachem Gruppe. 

Auch am Standort Vionnaz investiert Bachem. Hier wird derzeit die Produktion für das Narkosemittel Propofol auf einen 24/7 Schichtbetrieb hochgefahren. Zudem wird das Unternehmen rund 1 Mio. CHF in zusätzliche Anlagen investieren, um die Lieferbereitschaft auch zukünftig jederzeit garantieren zu können. Das Narkosemittel wird aktuell durch den Zusatzbedarf für die Behandlung von Covid-19-Patienten stark nachgefragt.

Thomas Meier, CEO, kommentierte: „Mit den getroffenen Maßnahmen stellen wir sicher, dass die aktuell benötigten Mengen an Propofol hergestellt und geliefert werden können. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, werden wir die Produktionsanlagen entsprechend ausbauen. Auch wenn Propofol als „Small Molecule“ an sich nicht Teil unseres Kerngeschäfts ist, wird Bachem diesen für das Gesundheitswesen weltweit sehr wichtigen Wirkstoff auch in Zukunft marktführend, aus der Schweiz und in erstklassiger Qualität anbieten.“ (bm)

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