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Bilfinger erhält prestigeträchtigen Auftrag für Gasbehandlungsanlage

Auftragsvolumen beträgt rund 36 Mio. EUR

18.01.2019 -

Bilfinger hat von der Trans Europa Naturgas Pipeline einen großen Auftrag für das Engineering, die Montage und die Inbetriebnahme einer kompletten Deodorierungsanlage an der deutsch-schweizerischen Grenze erhalten. In einer solchen Anlage wird der dem Erdgas hinzugefügte Geruchsstoff Tetrahydrothiophen (THT) wieder entfernt. Dieser soll auf Leckagen des sonst geruchsfreien Erdgases hinweisen. In Deutschland wird THT erst in den Systemen der lokalen Gasversorger injiziert und ist im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern nicht im Fernleitungssystem zulässig. Federführende Gesellschaft bei dem Projekt ist die Bilfinger EMS, die über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Gasbehandlungsanlagen verfügt. Weitere beteiligte Gesellschaften sind die Bilfinger Bohr- und Rohrtechnik, die Bilfinger VAM für die Adsorber sowie die Bilfinger GreyLogix, welche für die Prozessleittechnik zuständig sein wird. Das Auftragsvolumen beträgt rund 36 Mio. EUR.

„Der Projektauftrag bestätigt unsere Strategie 2020. Wir bündeln unsere Stärken und erzielen einen Mehrwert für unsere Kunden. Das Projekt zeigt auch, dass wir für die Energieversorgung in Deutschland wichtige Beiträge leisten“, sagt Duncan Hall, Chief Operation Officer von Bilfinger.

Die Trans Europa Naturgas Pipeline ist eine wichtige europäische Nord-Süd-Verbindung für den Transport von Erdgas. Sie besteht aus zwei parallelen Gashochdruckleitungen und verläuft über rund 500 km von der deutsch-niederländischen bis an die deutsch-schweizerische Grenze. Eigentümerin der Pipeline ist die TENP, an der die Open Grid Europe mit 51% und die Fluxys TENP mit 49% beteiligt sind.

Diese Anlage wird einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Interoperabilitätstechnologie in Europa leisten, da sie die Flexibilität beim Gasimport nach Deutschland aus Ländern mit anderen Odorierungsverfahren erhöht.