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K+S gut gerüstet für beginnende Saison

23.11.2010 -

K+S sieht sich nach dem vergangenen Rekordwinter in Europa für die beginnende Saison gerüstet. "Wir sind auf den Winter 2010/2011 gut vorbereitet", sagte Konzernchef Norbert Steiner in Bernburg (Sachsen-Anhalt). Wegen der starken Nachfrage und Lieferengpässen in ganz Europa in der vergangenen Saison sei das Personal um 120 Stellen aufgestockt und die Lagerkapazitäten bei der europäischen Salztochter esco um 100.000 t auf 900.000 t erhöht worden. Die Produktion laufe bereits seit Dezember 2009 durchgängig im Drei-Schicht-Betrieb auf Hochtouren. Darüber hinaus seien Projekte zur Kapazitätserhöhung angestoßen worden. Diese dürften aber erst in zwei bis drei Jahren für einen höheren Ausstoß sorgen.

Auch bei den Kunden habe sich viel getan, ergänzte der Chef der K+S-Tochter Deutsche Straßen-Dienst GmbH Matthias Stamm. So hätten sich viele Abnehmer bereits im dritten Quartal mit Salz für den Winterdienst eingedeckt. Es sei in dieser Zeit "extrem viel" Salz verkauft worden. Im Gegensatz zu früheren Jahren habe es kein Sommerloch gegeben. Daraufhin hatte der Kasseler Konzern Anfang November die Ergebnis-Prognosen für 2010 erhöht. Auch die Kunden hätten ihre Lagerkapazitäten teilweise aufgestockt. Darüber hinaus hätten diese auch mit einer deutlichen Verschärfung ihrer Ausschreibungsbedingungen auf die Misere der vergangenen Saison reagiert. Die europäischen Ausschreibungen hätten auch deshalb überwiegend mit spürbar höheren Preisen abgeschlossen werden können.

Ganz anders ist unterdessen die Lage in den USA: Dort erschwerten noch relativ hohe Lagerbestände infolge des in manchen Regionen vorangegangenen eher milden Winters und ein zunehmender Wettbewerb die Position der Lieferanten, sagte Steiner. Dies hatte moderate Preisrückgänge sowie geringere Volumen zur Folge. Mit dem Kauf von Morton Salt stieg K+S dort 2009 ebenfalls zu einem entscheidenden Spieler auf. Ein erster Schritt zur Internationalisierung des Salzgeschäfts hatte Steiner 2006 mit dem Kauf des chilenischen Herstellers SPL gewagt. Inzwischen ist K+S mit einem geplanten Absatzniveau von 22 Mio. t  Salz 2010 einer der führenden Anbieter weltweit. Steiner verspricht sich durch die Internationalisierung eine bessere Balance der unterschiedlichen Salzgeschäfte und eine geringere Abhängigkeit vom Wetter einzelner Regionen.

Auch künftig will Steiner die zwei Säulen Salz und Düngemittel ausbauen. Insbesondere in der Wachstumsregion Asien sind die Kasseler derzeit kaum präsent. Doch nach dem Milliardenkauf von Morton Salt liege der Fokus eindeutig bei Kali- und Magnesiumprodukten, bekräftigte Steiner. K+S will bereits seit längerer Zeit die Kapazitäten erweitern. Doch weder die Wiedereröffnung eines Bergwerks in Rossleben, noch die Erschließung eines Vorkommens am Ural mit dem russischen Großaktionär EuroChem waren zuletzt erfolgreich. Während sich EuroChem aus Zeitgründen zum Alleingang entschloss, bleibt die Wiedereröffnung Rosslebens wegen der inzwischen gesunkenen Kalipreise weiter offen.

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