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Stephan Sieber mit Future Insight Prize 2020 von Merck ausgezeichnet

14.07.2020 - Der Antibiotikaforscher Stephan Sieber (44) von der Technischen Universität München erhält den mit 1 Mio. EUR dotierten Future Insight Prize 2020 von Merck.

Der Antibiotikaforscher Stephan Sieber (44) von der Technischen Universität München (TUM) erhält den mit 1 Mio. EUR dotierten Future Insight Prize 2020 von Merck. Sieber, der mit seiner Arbeitsgruppe daran arbeitet, Antibiotikaresistenzen zu überwinden, wird von dem Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen für seine wissenschaftliche Forschung in der Kategorie „Multidrug Resistance Breaker“ ausgezeichnet.

„Nur mit Forschung und innovativen Lösungen werden wir weltweit den Kampf gegen Antibiotikaresistenzen gewinnen können. Ich gratuliere Prof. Dr. Stephan Sieber herzlich zu seiner Arbeit. Und ich wünsche mir, dass sich viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und auch Unternehmen in diesem lebenswichtigen Bereich der Gesundheitsforschung engagieren“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in seiner Laudatio auf Sieber.

„Antimikrobielle Resistenzen sind eine große Gefahr für die gesamte Menschheit. Sie bedrohen jeden medizinischen Fortschritt, für den Forscher und Entwickler weltweit arbeiten. Es macht uns deshalb sehr stolz, mit Stephan Sieber einen brillanten Forscher unterstützen zu können, der sich diesem hoch komplexen Thema widmet. Im Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen engagieren wir bei Merck uns schon seit Jahren. Erst letzte Woche haben wir gemeinsam mit anderen Unternehmen einen neuen Förderfonds ins Leben gerufen,“ sagte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck.

Eines von Siebers Forschungsprojekten, der antibakterielle Wirkstoff PK150, ist in der Lage, multiresistente Bakterien außer Gefecht zu setzen. Seine Arbeitsgruppe hat zwei Wirkweisen von PK150 identifiziert: Einerseits wird der bakterielle Energiestoffwechsel behindert, andererseits die Tätigkeit einer Signal-Peptidase verstärkt, was die Bakterien aufplatzen lässt und sie somit zerstört. Sieber, der organische Chemie an der Technischen Universität München lehrt, studierte und promovierte an der Philipps-Universität in Marburg mit Auslandsaufenthalten u.a. in Boston, USA. Er ist mehrfach ausgezeichnet, u.a. ist er Klung-Wilhelmy-Preisträger und erhielt den Klaus-Grohe-Wissenschaftspreis in seiner neuen Ausrichtung.

„Stellvertretend für meine gesamte Arbeitsgruppe nehme ich den Future Insight Prize entgegen“, sagt Sieber. „Er wird uns viele neue Möglichkeiten eröffnen.“ Die Optimierung von PK150 ist ein solches Ziel: Der nächste Schritt wäre eine klinische Entwicklungsphase mit PK150.

Nach aktuellen Schätzungen des internationalen Pharmaverbandes IFPMA sind derzeit 700.000 Todesfälle pro Jahr auf antibiotikaresistente Bakterien zurückzuführen. Im schlimmsten Szenario rechnet der Verband mit bis zu 10 Millionen Todesfällen jährlich im Jahr 2050. Merck unterstützt gemeinsam mit anderen Pharmaunternehmen den AMR Action Fund unter Führung des IFPMA. Über den Fund mit Risikokapital von fast einer Milliarde US-Dollar für Biotechunternehmen sollen bis Ende der Dekade zwei bis vier neue Antibiotika entwickelt und Patienten zur Verfügung gestellt werden.

„Antimikrobielle Resistenzen sind eine große Gefahr für die gesamte Menschheit. Sie bedrohen jeden medizinischen Fortschritt, für den Forscher und Entwickler weltweit arbeiten. Es macht uns deshalb sehr stolz, mit Stephan Sieber einen brillanten Forscher unterstützen zu können, der sich diesem hoch komplexen Thema widmet. Im Kampf gegen antimikrobielle Resistenzen engagieren wir bei Merck uns schon seit Jahren. Erst letzte Woche haben wir gemeinsam mit anderen Unternehmen einen neuen Förderfonds ins Leben gerufen,“ sagte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck.

Eines von Siebers Forschungsprojekten, der antibakterielle Wirkstoff PK150, ist in der Lage, multiresistente Bakterien außer Gefecht zu setzen. Seine Arbeitsgruppe hat zwei Wirkweisen von PK150 identifiziert: Einerseits wird der bakterielle Energiestoffwechsel behindert, andererseits die Tätigkeit einer Signal-Peptidase verstärkt, was die Bakterien aufplatzen lässt und sie somit zerstört. Sieber, der organische Chemie an der Technischen Universität München lehrt, studierte und promovierte an der Philipps-Universität in Marburg mit Auslandsaufenthalten u.a. in Boston, USA. Er ist mehrfach ausgezeichnet, u.a. ist er Klung-Wilhelmy-Preisträger und erhielt den Klaus-Grohe-Wissenschaftspreis in seiner neuen Ausrichtung.

„Stellvertretend für meine gesamte Arbeitsgruppe nehme ich den Future Insight Prize entgegen“, sagt Sieber. „Er wird uns viele neue Möglichkeiten eröffnen.“ Die Optimierung von PK150 ist ein solches Ziel: Der nächste Schritt wäre eine klinische Entwicklungsphase mit PK150.

Nach aktuellen Schätzungen des internationalen Pharmaverbandes IFPMA sind derzeit 700.000 Todesfälle pro Jahr auf antibiotikaresistente Bakterien zurückzuführen. Im schlimmsten Szenario rechnet der Verband mit bis zu 10 Millionen Todesfällen jährlich im Jahr 2050. Merck unterstützt gemeinsam mit anderen Pharmaunternehmen den AMR Action Fund unter Führung des IFPMA. Über den Fund mit Risikokapital von fast einer Milliarde US-Dollar für Biotechunternehmen sollen bis Ende der Dekade zwei bis vier neue Antibiotika entwickelt und Patienten zur Verfügung gestellt werden.

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