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US-Konzern Lyondell verlässt Insolvenzverfahren

06.05.2010 -

Der US-Petrochemiekonzern Lyondell Chemical hat in den vergangenen 16 Monaten seine Schulden um rund 5 Mrd. € ausgehend von 24 Mrd. € reduziert und kann nun den Gläubigerschutz verlassen. Finanziell unterstützt wurde das Unternehmen u.a. von der Investmentfirma Access Industries des russischstämmigen Milliardärs Len Blawatnik, die sich an Lyondell beteiligt hat.
Aus dem Gläubigerschutz geht das niederländische Unternehmen Lyondellbasell Industries hervor. Lyondellbasell entstand vor rund zwei Jahren als Basell - das ehemalige Joint Venture von BASF und Shell, damals schon im Besitz von Access - die US-Firma Lyondell für 12,7 Mrd. US-$ übernahm.  In Deutschland betreibt das Lyondellbasell u.a. einen Chemiekomplex in Wesseling und eine Anlage in Ludwigshafen.
Im Zuge der Wirtschaftskrise geriet das Unternehmen wegen seiner Schuldenlast in Zahlungsschwierigkeiten und stellt im Januar 2009 für sein US-Geschäft und seine europäische Holding Basell Germany einen Antrag auf Gläubigerschutz. Ein feindliche Übernahme durch den indischen Konzern Reliance Industries konnte das Unternehmen im vergangenen November abwehren. Nun plant der Petrochemiekonzern einen Börsengang im dritten Quartal 2010.


 

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