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Wacker hebt Umsatzprognose an

30.04.2015 -

Wacker Chemie hebt nach einem guten 1. Quartal 2015 ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Der Münchner Chemiekonzern hat von Januar bis März einen Umsatz von 1.334,9 Mio. EUR (Vj. 1.157,4 Mio. EUR) erwirtschaftet. Das sind gut 15% mehr als im Vorjahr und knapp 12% mehr als im 4. Quartal 2014 (1.194,5 Mio. EUR). Ein wesentlicher Grund für dieses Plus waren höhere Absatzmengen als vor einem Jahr, besonders bei Solarsilicium und Halbleiterwafern. Maßgeblich zum Umsatzwachstum beigetragen haben darüber hinaus günstige Währungseffekte aus dem schwachen Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Konzerns belief sich im 1. Quartal 2015 auf 267,1 Mio. EUR (Vj. 285,2 Mio. EUR). Das sind rund 6% weniger als vor einem Jahr. Der wesentliche Grund für diesen Rückgang ist ein Sondereffekt aus dem Vorjahr. Das Unternehmen hatte im 1. Quartal 2014 seine Vertragsbeziehungen mit einem Kunden aus der Solarindustrie neu geordnet. In diesem Zusammenhang hat der Konzern erhaltene Anzahlungen vereinnahmt und Schadenersatzleistungen erhalten. Diese Sondererträge beliefen sich auf 114,0 Mio. EUR. Im Berichtsquartal fielen hier 4,7 Mio. EUR an. Bereinigt um diese Sondereffekte ist das EBITDA des Konzerns gegenüber dem Vorjahr um rund 53% gewachsen. Im Vergleich zum 4. Quartal 2014 (180,1 Mio. EUR) hat Wacker das EBITDA um rund 48% gesteigert.

Für die drei Monate Januar bis März 2015 ergibt sich im Konzern eine EBITDA-Marge von 20,0% (Vj. 24,6%). Im Vorquartal hatte sie 15,1% betragen. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summiert sich von Januar bis März 2015 auf 126,3 Mio. EUR (Vj. 133,8 Mio. EUR). Das sind knapp sechs% weniger als vor einem Jahr und entspricht einer EBIT-Marge von 9,5% (Vj. 11,6%). Auch hier wirkt sich der Sonderertrag aus dem 1. Quartal 2014 aus. Bereinigt um die Sondereffekte hat man das EBIT im Jahresvergleich mehr als versechsfacht. Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 70,6 Mio. EUR (Vj. 64,2 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie beträgt 1,42 EUR (Vj. 1,35 EUR).

Seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2015 hat der Konzern leicht angehoben. Das Unternehmen rechnet beim Konzernumsatz nun mit einem Plus von etwa 10% (Vj. 4,83 Mrd. EUR). Das EBITDA soll auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung von Sondererträgen, leicht steigen. Der Konzernjahresüberschuss wird voraussichtlich geringer sein als vor einem Jahr. Der Grund dafür ist, dass die Sondererträge in diesem Jahr wahrscheinlich nicht so hoch sein werden wie 2014.

„Wacker ist im 1. Quartal 2015 gut in das neue Geschäftsjahr gestartet", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag in München. „Alle unsere Geschäftsbereiche haben ihren Umsatz zweistellig gesteigert. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist weltweit groß. Zusätzlich helfen uns die positiven Währungseffekte. Der gute Auftakt stimmt uns optimistisch, dass sich unser operatives Geschäft im Verlauf des Jahres weiter positiv entwickeln wird."