Anlagenbau & Prozesstechnik

Mit einem Klick konfiguriert

Innovative Fernverwaltung von Thin Clients im Ex-Bereich

06.10.2016 -

Der VisuNet GXP mit der aktuellen RM Shell 4.1 und neuem VisuNet Control Center. Das smarte HMI-System mit hochkomfortabler Fernverwaltungs-Funktion macht die Vorteile von Industrie 4.0 für die Prozessindustrie auch in Zone 1/21 nutzbar.

Die Vernetzung von Sensorik mittels Internet-Technologie ist eine entscheidende Voraussetzung für Industrie 4.0. Der Prozessindustrie eröffnet das eine breite Palette neuer Möglichkeiten, zugleich wächst aber mit der Zunahme vernetzter Automatisierungskomponenten auch die Datenflut beständig an. Um auch solche zunehmend komplexen Automatisierungsanlagen zuverlässig steuern, kontrollieren und überwachen zu können, ist der Benutzer auf die Unterstützung smarter HMI-Systeme angewiesen. Dank der langjährigen Erfahrung und der umfangreiche Branchenkenntnis deckt Pepperl+Fuchs hier die gesamte Anwendungsbreite für HMI-Systeme ab. Smarte Thin Client-Technologie mit einer zugeschnittenen Firmware RM Shell 4.1 bildet hierbei den Kern aller Pepperl+Fuchs VisuNet Remote Monitore. Sie kommen auch dort zum Einsatz, wo die Umgebungsbedingungen durch hohe Temperaturschwankungen, Vibrationen und explosionsgefährdete Bereiche eine zusätzliche Herausforderung darstellen: von Zone 1/21 über Zone 2/22 bis hin zu robusten Box Thin Clients mit Quad-Monitor-Unterstützung für den Kontrollraum. Hier erlauben sie den Vor-Ort-Informationszugriff und unterstützen den Anwender optimal bei der Anlagensteuerung.

Hoch intelligent und zuverlässig
Alle smarten HMI-Lösungen für Industrie 4.0 müssen bei Pepperl+Fuchs den direkten horizontalen und vertikalen Zugriff auf Informationen des Produktionssystems ermöglichen. Neben der Kommunikation innerhalb des Produktionsprozesses kann so über alle Hierarchieebenen hinweg vom Manufacturing Execution System (MES) bis auf den Sensor mit Webinterface zugegriffen werden. Anforderungen, die der neue VisuNet GXP Remote Monitor mit RM Shell 4.1 bis ins Detail erfüllt. Die Vielzahl neuer Möglichkeiten, die das Internet der Dinge bietet, können mit diesem smarten HMI-System optimal genutzt werden. Es kommuniziert mittels Ethernet-Technologie mit dem Prozessleitsystem oder dem MES (das sich auch in der Cloud befinden kann) und ermöglicht eine komfortable Steuerung und Überwachung des Produktionsprozesses. Zwecks Inbetriebnahme, Konfiguration oder Wartung kann der VisuNet GXP darüber hinaus per Web Browser auf Industrie 4.0 taugliche Sensoren zugreifen, die ihre Parameter per Website bereitstellen.
Jeder Remote Monitor von Pepperl+Fuchs ist mit der aktuellen Shell 4.1 ausgestattet, die auf Windows Embedded Standard 7 basiert und den Enhanced Write Filter (EWF) verwendet. Damit ist sie exakt maßgeschneidert für die besonderen Sicherheitsanforderungen der Prozessautomation. Mit einer Firewall, Passwort-geschützten Benutzerrollen und zusätzlichem Schutz vor dem Zugriff auf USB-Speichermedien wird die Firmware selbst höchsten Sicherheitsanforderungen gerecht. Die Shell 4.1 besticht zugleich durch ihre Benutzerfreundlichkeit: Dank optimaler Bedienerführung können die Remote Monitore schnell, einfach und ganz ohne spezielles IT-Know-how eingerichtet werden. Darüber hinaus steht die Firmware auch für maximale Flexibilität: Sie bietet die neuesten Versionen aller gängigen Remote-­Protokolle, wie das Microsoft Remote Desktop Protokoll 8 (RDP), RealVNC, Citrix Receiver oder NetC@P – so ermöglicht sie die Verbindung mit allen konventionellen Prozessleitsystemen. Eine besondere Lösung stellt die Integration der Emerson DeltaV Remote Desktop Connection (DRDC) für die Unterstützung von virtualisierten DeltaV Leitsystemen dar. Als einziger Hersteller bietet Pepperl+Fuchs hier eine Lösung, die den Client vollständig integriert. Dadurch stehen auch für DRDC alle Vorteile wie z. B. die „Auto-Connect“ Funktion und die formulargestützte Parametrierung der RM Shellzur Verfügung. Der Einrichtungsaufwand für den Kunden wird so auf ein Minimum reduziert.

Innovatives Control Center zur Fernverwaltung
Mit der aktuellen Shell-Version bietet Pepperl+­Fuchs auch erstmals eine innovative Zusatz-Software zur zentralen Verwaltung von Remote Monitoren. Bei der Entwicklung des neuen VisuNet Control Centers stand neben der Sicherheit und Zuverlässigkeit vor allem Benutzerfreundlichkeit im Fokus. Entstanden ist daher kein hochkomplexes Tool, das spezielles IT-Wissen erfordert. Die Software ist vielmehr maßgeschneidert für relevante Funktionen in der Prozessautomation und überzeugt hier durch Übersichtlichkeit und einfaches Handling.
Dank IP-basierter Kommunikation werden Thin Client-basierte VisuNet Remote Monitore von einem zentralen Arbeitsplatz aus eingerichtet, konfiguriert und überwacht. Vorbei die Zeit, als Anwender lange Wege zurücklegen mussten, um die Geräte direkt im Feld einzurichten oder zu warten. Auf diese Weise müssen auch Gefahrenbereiche und Reinräume nicht mehr betreten werden um Remote Monitore zu warten – sie können statt dessen zeit- und kostensparend von zentraler Stelle aus verwaltet werden.

Wie umfangreich die Vorteile in der Praxis sind, verdeutlichen drei Beispiele:
In drei einfachen Schritten ermöglicht die effiziente Remote Konfiguration per Fernzugriff die Erstellung eines neuen Profils für den VisuNet Remote Monitor. Dieses kann dann schnell und komfortabel auf weitere Geräte übertragen werden. Der Administrator verbindet sich dazu von seinem zentralen Desktop aus über das VisuNet Control Center auf einen beliebigen Remote Monitor A in der Prozessanlage, um diesen zu konfigurieren. Über das Profilmanagement kann er dann ein neues Profil erstellen und speichern, als würde er direkt im Feld an diesem Monitor arbeiten.
Ist dieser Vorgang abgeschlossen, wird die Verbindung zu Monitor A unterbrochen um im zweiten Schritt über das Control Center die neue Konfiguration auf den Arbeitsplatzrechner herunterzuladen. Im letzten Schritt kann dann das Profil auf beliebig viele Remote Monitore im Feld per Upload übertragen werden.

Effizient warten, Fehler schnell beheben
Wie einfach die Wartung mit dem neuem VisuNet Control Center wird, zeigt das zweite Beispiel. Jedes Firmware-Update ist höchst effizient per Fernzugriff durchführbar. Per Remote Command können darüber hinaus auf den Monitoren Befehle ausgeführt werden, die für die Wartung notwendig sind. Muss Server A routinemäßig heruntergefahren werden (z. B. zur Installation von Sicherheits-Updates), können die Geräte vorübergehend via Fernzugriff auf Server B verbunden werden. So ist eine Wartung bei laufendem Betrieb jederzeit möglich. Auch ein kontrolliertes Herunterfahren oder Neustarten der Remote Monitore zu Wartungszwecken erfolgt einfach via Fernzugriff. Die neuen Funktionen des Control Centers stehen auch in diesem Fall für erheblich Zeit- und damit Kostenersparnis.
Das Monitoring und der Remote Support sind das dritte Beispiel für einen komfortablen Einsatz des VisuNet Control Centers. Der Administrator kann sich dank der komfortablen Fernwartungs-Mechanismen problemlos auf jeden smarten Remote Monitor mit RM Shell 4.1 verbinden. Mittels „Session Shadowing“ kann er dann den Anwender aus der Ferne unterstützen, wenn Support nötig und gewünscht ist.
Wenn kein Nutzer vor Ort ist, kann er aber auch vom zentralen Arbeitsplatzrechner aus per passwortgeschütztem Fernzugriff die Kontrolle über den Remote Monitor übernehmen. Fehler können auf diese Weise besonders schnell und kosteneffizient behoben werden.
So überzeugt der VisuNet GXP mit RM Shell 4.1 und neuem Control Center als smartes, hocheffizientes HMI-System mit komfortabler Fernverwaltungs-Funktion. Und erstmals macht die innovative Lösung die Vorteile von Industrie 4.0 für die Prozessindustrie auch in Zone 1/21 nutzbar.