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Lanxess steigert Umsatz und Ergebnis

11.03.2022 - Lanxess hat das Geschäftsjahr 2021 erfolgreich abgeschlossen. Trotz immenser Steigerungen bei Energie-, Rohstoff- und Frachtkosten hat der Spezialchemie-Konzern Umsatz und Ergebnis deutlich verbessert.

Der Konzernumsatz lag 2021 mit 7,557 Mrd. EUR um 23,8% über dem Vorjahreswert von 6,104 Mrd. EUR. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 17,2% auf 1,010 Mrd. EUR nach 862 Mio. EUR im Vorjahr. Damit liegt das Ergebnis innerhalb der prognostizierten Bandbreite von 1 Mrd. bis 1,05 Mrd. EUR. Vor allem die starke Nachfrage aus Kundenbranchen wie etwa der Automobil-, Bau-, Transport- und der verarbeitenden Industrie hat zu den guten Ergebnissen über alle Segmente des Konzerns hinweg beigetragen. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug nach 14,1% im Vorjahr unter dem Einfluss von stark gestiegenen Kosten und Einmaleffekten nun 13,4%.

„Wir haben für 2021 ein Jahr des Wachstums angekündigt – und das haben wir allen Widrigkeiten zum Trotz abgeliefert. Die extremen Steigerungen auf der Kostenseite konnten wir weitgehend in den Markt weitergeben. Darüber hinaus haben wir inmitten der Pandemie vier Akquisitionen gestemmt und damit unser Segment Consumer Protection massiv ausgebaut. All das zeigt die Stärke und die Stabilität, die Lanxess inzwischen hat“, so Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender von Lanxess.

Das Konzernergebnis aus fortzuführendem Geschäft lag mit 218 Mio. EUR wie erwartet deutlich unter dem Vorjahreswert von 908 Mio. EUR. 2020 wurde aus dem Verkauf der Anteile am Chemiepark-Betreiber Currenta ein hoher außerordentlicher Ertrag erzielt.

Deutliches Wachstum für 2022 erwartet – Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine noch nicht berücksichtigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2022 ist Zachert optimistisch, trotz weiter steigender Kosten. „Wir gehen in der ersten Jahreshälfte 2022 von weiteren Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen aus. Auch die weltweiten Lieferketten bleiben fragil. Trotzdem erwarten wir für dieses Geschäftsjahr erneut einen deutlichen Ergebniszuwachs.“ Allerdings sind die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine noch unklar. Für das erste Quartal 2022 geht Lanxess von einem Ergebnissprung aus und rechnet mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 280 bis 320 Mio. EUR (Vorjahr: 242 Mio. EUR).

Dividende soll erneut steigen
Die Dividende soll für das Jahr 2021 erneut steigen. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung, die am 25. Mai 2022 virtuell stattfindet, eine Dividende von 1,05 EUR je Aktie vorschlagen – das sind 5% mehr als im Vorjahr. Das entspricht einer Ausschüttungssumme von insgesamt rund 91 Mio. EUR.

Vier Akquisitionen inmitten der Pandemie
Trotz Corona-bedingt schwieriger Bedingungen hat Lanxess im Geschäftsjahr 2021 vier Akquisitionen getätigt und damit das Segment Consumer Protection deutlich gestärkt. Mit der Übernahme des französischen Biozid-Spezialisten Intace hat der Spezialchemie-Konzern sein Angebot an Fungiziden für Papier und Verpackungen erweitert. Durch das Portfolio des Desinfektions- und Hygieneanbieters Theseo hat Lanxess sein Produktspektrum für den Wachstumsmarkt Tiergesundheit deutlich ausgebaut. Im August hat der Konzern die Akquisition des US-amerikanischen Spezialchemikalien-Herstellers Emerald Kalama Chemical abgeschlossen und ist damit zu einem der führenden Anbieter von Produkten für Aroma- und Duftstoffe aufgestiegen. Die Übernahme des Geschäftsbereichs Microbial Control vom US-amerikanischen Konzern International Flavors & Fragrances Inc. (IFF), einem der führenden Anbieter von antimikrobiellen Wirkstoffen und Formulierungen für Materialschutz, Konservierungs- und Desinfektionsmittel, hat Lanxess ebenfalls im August 2021 vertraglich vereinbart. Der Abschluss der Transaktion ist für das zweite Quartal 2022 geplant.

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