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Chemie ist ... Neue Esskultur

19.03.2018 - Schon die Berliner Punkband Die Ärzte sangen 1988: „Ich ess' Blumen - denn Tiere tun mir leid, lieber Akazien statt 'nen dicken, fetten Schinken.“

Der damals ironisch gemeinte Song könnte 30 Jahre später eine neue Bedeutung erlangen. Denn der rasant wachsende Hunger der Weltbevölkerung ist sowohl für die Tiere als auch für Umwelt und Klima alarmierend und immer mehr Menschen reduzieren ihren Fleischkonsum und greifen zu Alternativen.

Inzwischen gibt es Produkte aus Pflanzenproteinen, die fast wie Fleisch schmecken und riechen und auch so aussehen. Das US-Start-up Memphis Meats arbeitet sogar daran, Fleisch aus tierischen Stammzellen zugewinnen; das Fleisch aus dem Labor (Foto) ist von konventionell erzeugtem kaum zu unterscheiden. MemphisMeats hat im Sommer 2017 Millioneninvestitionen von dem Agrarkonzern Cargill sowie den Milliardären Bill Gates und Richard Branson erhalten. Branson glaubt, dass die Menschheit in 30 Jahren keine Tiere mehr tötet, um sie zu essen.