Strategie & Management

Bestandsgeführte Lager in der Prozessindustrie

21.04.2012 -

Bestandsgeführte Lager - Für ein DAX-Unternehmen der Prozessindustrie wurde von der IFCC ein umfangreiches Materialwirtschaftsprojekt in der Instandhaltung durchgeführt.

Dubletten erkennen dank Teilestammdaten
In über 200 Lägern und drei Standorten wurden über 65.000 Materialien erfasst klassifiziert und attributisiert. Mit diesen neuen Teilestammdaten ließen sich schon während des Projektes Dubletten erkennen. Durch die Analyse der Lagerbewegungen konnten erste Optimierungen z.B. durch Pooling, Senkung der Bestände durchgeführt werden. Die Projektkosten haben sich in einem erstaunlich kurzen Zeitraum amortisiert. Möglich war dies, weil alle Aktivitäten durch Software unterstützt wurden. Für die Bestandsaufnahme in den Lägern wurden die IFCC.MatErfassung eingesetzt. Es wird nur noch der Teilename ausgewählt oder eingegeben - die wichtigen Merkmale werden dann vorgeschlagen. Die Fachkraft füllt die notwendigen Ausprägungen aus. Diese Materialinformationen werden in den IFCC.DataOptimizer übertragen, ggf. um zusätzlich Informationen ergänzt. Mit dem IFCC.PIManager lassen sich automatisiert Kurz- und Langtexte erstellen, die dann auf Lageretiketten oder Lagerentnahmescheine ausgedruckt werden. Eindeutige Materialbeschreibungen sind die Basis für eine ständige Wertflussoptimierung. Um das Projekt zu beschleunigen wurden „Muss"-Daten und eine Reihe von „Kann"-Daten dem Bestandsaufnahmeteam durch die Anwendung vorgeschlagen. Zeigt sich, dass weitere Merkmale notwendig sind, lassen sich diese nachträglich einfügen. Somit ist sichergestellt, dass die Materialwirtschaft laufend optimiert werden kann. In die parallel durchgeführten Analysen fließen Bewegungs- und Kritikalitätsdaten ein.

Auswertungen auf Merkmalsebene

Die mit dieser Vorgehensweise realisierten Effekte sind allerdings nur dann nachhaltig, wenn auch die im Lager betroffenen Mitarbeiter davon profitieren. Deshalb werden „ihre" Begriffe und Abkürzungen im System zusätzlich hinterlegt. Gesucht werden kann nach Materialbenennungen, nach Schlagworten, Abkürzungen, nach einzelnen Merkmalen, eben auch nach Lagerorten. Kommissionierungen lassen sich ebenso erfassen - eine Lagerplatzoptimierung ist jederzeit möglich. Für die Auswertungen stehen die standardisierten Benennungen, Merkmale usw. zur Verfügung. Ein konkreter Materialzu- oder -abgang kann via Barcodescanner oder auch auf einem barcodefähigen Materialentnahmeschein dokumentiert werden. Jederzeit lassen sich aktuelle Bestände abrufen. Lagerbezogene und lagerübergreifende Auswertungen sind ebenso möglich, wie die Zuordnung von Material zu einem Technischen Platz oder der Aufbau einer Materialstückliste. Auch auf Merkmals-, sogar auf Werteebene lassen sich Auswertungen und Abfragen durchführen. Dies ist notwendig, da immer häufiger Auswertungen auf Merkmalsebene (vgl. z.B. die REACH-Verordnung) verlangt werden.

Nichtbestandsgeführte Läger sind Wertvernichter. Erst bestandsgeführte Läger lassen sich optimieren und neue Beschaffungswege bestimmen.

Kontakt

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Im Bollerts 13
64838 Münster

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