Logistik & Supply Chain

Chemische Industrie: Mehr Transparenz für weltweite Logistikketten

Standardisierung von Lieferprozessen - Logistikdienstleister in der Rolle von Informationszentren

17.09.2012 -

Weltweite Lieferketten sind verletzlich. Unvorhersehbare Klimatische Einflüsse wie Hurrikane oder Erdbeben können sie ebenso ins Wanken bringen wie Pannen, die zu Zeitverzögerungen in weltweiten Transportnetzwerken führen.

„Wir benötigen im Transportmanagement mehr Transparenz", fordert Mathias Dollak, Director Supply Chain bei Sun Chemical Central Europe.

Auf der Fachveranstaltung „X-Talk Chemie" der Axit in Frankenthal machte Dollak deutlich, dass Transparenz heute ein wesentliches Merkmal der Servicequalität von Unternehmen bildet.

Wer sich im wachsenden Wettbewerb behaupten wolle, müsse im Transportmanagement für mehr Transparenz bei Servicequalität und Kosten sorgen: „Wir müssen uns neben dem Produkt über Services differenzieren, die über das zu Erwartende hinausgehen", sagte Dollak.

Einen Weg dazu bietet aus Sicht des Chemie-Logistikers die intensive Standardisierung von Prozessen in weltweiten Lieferketten. Um unterschiedliche Teilnehmer in der Supply Chain standort- und verkehrsträgerübergreifend perfekt managen zu können, müssten Prozesse so designt werden, dass Abweichungen vom Plan sofort transparent gemacht werden könnten.

Supply Chain muss elastisch sein
Für Dr. Robert Blackburn, President Information Services & Supply Chain bei der BASF Group, bedarf es sogar eines kollaborativen Risikomanagements, um die Unsicherheitsfaktoren in der Supply Chain Herr zu meistern. Zukünftigen Anforderungen an die Supply Chain, wie die steigende Volatilität der Märkte, könne man nur durch flexible, bedarfsgerechte Business-Prozesse begegnen wie sie das Cloud Computing ermöglicht.

Als einen der Mega-Trends in den Bereichen Supply Chain Management und IT machten die Experten folglich die Digitalisierung und Technisierung der Logistikwelt aus. Logistikdienstleistern komme dabei künftig die Rolle eines Verteilzentrums für Information zu.

„Logistik-Provider werden die Funktion von Informations- und Management-Hubs übernehmen", sagte Jürgen Conrads, der Axit Director Business Development. Die Supply Chains von morgen müssen elastisch sein, so Conrads. Allein die Cloud-Technologie mache es möglich, für hohe Transparenz über alle Stufen der Supply Chain hinweg zu sorgen.

Aus Sicht der Logistikdienstleister hat die Steuerung von weltweiten Lieferketten via Cloud, wie sie die Logistik IT-Plattform AX4 bietet, aber auch ganz handfeste Vorteile. Für Franz Spiro, Leiter Logistik und Vertrieb der internationalen Spedition J. Wedig, kommt es auch auf das leichte Datenhandling an: „Als Spediteur muss man viele Wege zum Datenempfang vorhalten, um den Anforderungen der Kunden Rechnung zu tragen."

 

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