Pavilion Technologies: Advanced Process Control ValueFirst
Mit der Kundeninitiative ValueFirst will Pavilion den Nutzen seiner Software beweisen.
Pavilion Technologies, ein weltweit führender Entwickler von Software-Lösungen für Advanced Process Control (APC) und Umweltschutz, stellt mit „ValueFirst“ eine ehrgeizige Kundeninitiative vor. Das Unternehmen aus Austin, Texas, will damit die bestmögliche Performance seiner Software während der gesamten Einsatzdauer gewährleisten und den Implementierungsprozess verbessern.
Der ValueFirst-Prozess fängt bereits beim Verkauf an. Erwartungen und Prognosen für ein Projekt werden zusammen mit dem Kunden festgelegt, bevor das Projekt beginnt. Sobald die Projektphase läuft, erhalten Kunden regelmäßige Statusberichte. Bei jedem Projekt setzt Pavilion zahlreiche Performance- Messlatten, um festzustellen, ob die nötige Performance bei jeder Implementierungsphase eingehalten wird. So kann Pavilion eventuelle Probleme beheben, bevor sie sich negativ auf die Endprodukte des Kunden auswirken. Es lassen sich zudem die häufigsten Ursachen einer reduzierten Performance identifizieren und durch entsprechende Änderungen Produkte und Leistungen ständig verbessern. In Ergänzung der Performance- Meßlatten führt Pavilion so genannte Key Performance- Indikatoren ein, die für jedes Projekt und jeden Kunden maßgeschneidert sind. Pavilions Vertriebsteam und Techniker erarbeiten zusammen mit dem Kunden eine Liste der technischen und finanziellen Prioritäten. Die Punkte werden nach der Implementierung der Pavilion-Software laufend kontrolliert, um den Kunden einen Überblick über die erbrachten Leistungen und aktuellen Ergebnisse (z.B. den Return on Investment) zu geben. Mit den Softwarelösungen von Pavilion werden Produktionsprozesse so geregelt und optimiert, dass z.B. die Produktqualität verbessert oder der Durchsatz erhöht wird. Eingesetzt werden die verschiedenen Software-Module der Pavilion 8-Suite vor allem in den Prozessindustrien wie der Chemie- und Kunststoffbranche sowie in der Energiewirtschaft. Den deutschen Markt betreut Pavilion mit seiner belgischen Niederlassung in Diegem sowie weiteren, spezialisierten Vertriebspartnern. CHEManager befragte Ralph Carter, CEO von Pavilion Technologies, welche Vorteile die Kundeninitiative ValueFirst für die Anwender bringt. Die Fragen stellte Dr. Dieter Wirth.

CHEManager: Herr Carter, welche Idee bzw. Zielsetzung steht hinter der Value First-Kundeninitiative von Pavilion?
Ralph Carter: Das ist ganz einfach. Wir wollen, dass unsere Kunden mit den Ergebnissen unserer Projekte absolut – und das heißt zu 100% – zufrieden sind. Da unser Anspruch der höchste Nutzwert für den Kunden ist, können beide Seiten als echte Partner erfolgreich sein.

Wie wird ValueFirst umgesetzt? An welchem Punkt starten Sie damit?
Ralph Carter: Die Umsetzung von ValueFirst obliegt jedem einzelnen Pavilion-Mitarbeiter. ValueFirst bringt Mitarbeiter, Lösungen und Prozesse in Einklang, um rundum Kundenzufriedenheit zu garantieren. Bevor wir ein Angebot abgeben, setzen wir uns mit dem Kunden zusammen, um die Erwartungen an das Projekt zu definieren. Wir führen gemeinsam eine Nutzwertanalyse durch, um nicht nur die Produktionsziele, sondern auch die Unternehmensziele zu verstehen. Im Anschluss analysieren wir den Produktionsprozess und setzen das Verbesserungspotential in Beziehung zu den Zielen. Diese Analyse dient als Grundlage für die Projektzielsetzung.

Wie geht es dann weiter?
Ralph Carter: Nach Festlegung der Projektmesswerte bestimmen und konfigurieren wir unsere Lösungen auf Basis des Produktionsprozesses und des Verbesserungspotentials. Mit Pavilion 8 haben wir unseren Lösungsansatz von Einzelwerkzeugen auf „vorverpackte“ Branchenanwendungen umgestellt. Das verbessert die Konsistenz und Effizienz unserer Installationen und sorgt dafür, dass wir empfehlenswerte Vorgehensweisen bündeln können. Für die Chemieindustrie haben wir bspw. Anwendungspakete für Batch- Reaktionen, Destilliation, Produktreinigung, Emissionsüberwachung und Optimierung des Energieverbrauchs. Parallel zur Implementierung der Software messen wir kontinuierlich, in wie weit wir dem Gesamtziel näher kommen. Wir konfigurieren die Applikationen so, dass sie automatisch Performance-Messwerte ausrechnen und auflisten. Die gesammelten Ergebnisse lassen sich nach den spezifischen Informationsbedürfnissen – etwa eines Fabrikleiters oder Anlagenfahrers – visuell darstellen und natürlich auch in SAP-Systeme integrieren. Ist das Projekt beendet, prüfen wir den gemeinsamen Erfolg zusammen mit dem Kunden.

Welche Ergebnisse rechnen Sie den Kunden am Ende vor?
Ralph Carter: Generell basieren die belegbaren Ergebnisse auf der Nutzwertanalyse vor Projektbeginn. Die Wertbemessung ist jedoch individuell je nach Branche und Kunden. In der Chemieindustrie wollen wir vor allem die Produktabweichung, den Materialverbrauch und die Energiekosten senken und dabei die Produktions- und Qualitätsziele erreichen. Wir wollen auch sicherstellen, dass unsere Kunden Umweltschutzrichtlinien möglichst kosteneffizient einhalten können. Einer unserer Kunden aus der Chemieindustrie erzielte Verbesserungen bei Produktabweichungen und Energiekosten um 85 bzw. 9%. Zur Feststellung des Gesamterfolgs rechnen wir diese Messungen abschließend in eine monetäre Rendite um.

Angenommen die Projektziele können nicht erreicht werden – was geschieht dann?
Ralph Carter: Seit gut einem Jahr arbeiten wir nach den Value- First-Prozessen und haben die Projektziele immer erreicht. Wir garantieren 100% Zufriedenheit mit der Implementierung. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, würden wir uns selbstverständlich weiterhin um eine Problemlösung bemühen. Sollte es kein Einvernehmen geben, erhielte der Kunde sein Geld zurück. Im Grunde ist es ein einfaches Konzept: zufriedene Kunden und belegbare Ergebnisse.

Pavilion hat mit der ValueFirst- Initiative auch ein Diskussionsforum, das Customer Advisory Council, ins Leben gerufen. Was bezwecken Sie damit?
Ralph Carter: Das Customer Advisory Council bietet unseren Kunden ein Forum, ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Meinungen auszutauschen und gibt ihnen frühzeitig Einsicht in kommende Entwicklungen. Wir haben dafür Kunden aus verschiedenen Branchen und Regionen angesprochen und haben als Mitglieder der ersten Stunde Chevron Phillips Chemical, Nova Chemical, Sabic Europe, Sterling Chemical, Capitol Cement und die Fonterra Group gewonnen. Der Erfolg des ersten Jahres übertraf bei Weitem unsere Erwartungen. Wir bereiten derzeit die Ausweitung der Mitgliederzahl vor und versprechen uns davon einen ähnlichen Erfolg.