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Bayer Technology Services und TU Dortmund gründen Forschungsgesellschaft

19.04.2010 -

Bayer Technology Services (BTS) und die Technische Universität Dortmund haben die Forschungsgesellschaft Invite gegründet, die ein neues Technologiezentrum im Chempark Leverkusen betreiben wird. In dieser "Fabrik der Zukunft" sollen ressourcenschonende, flexible und effiziente Produktionskonzepte entwickelt und getestet werden. Der hierfür erforderliche Neubau wird mit 5 Mio. € aus dem Konjunkturpaket II durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. Der Baubeginn im Werksteil Köln-Flittard ist im Frühjahr 2010, die Fertigstellung soll ein Jahr später erfolgen.

Geschäftsführer der Invite GmbH ist der Verfahrensingenieur Michael Lorenz, der seit 1989 für Bayer in verschiedenen Aufgabenbereichen im In- und Ausland arbeitet. Der gebürtige Kölner war u. a. an den Bayer-Standorten Baytown, Texas (USA), Map Ta Phut (Thailand) Projektleiter und zuletzt für das Projektmanagement der F&E Projekte von Bayer Technology Services zuständig.

"Eine weitergehende, wesentliche Verbesserung von Produktionsverfahren in Punkto Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung kann nur mit dem Einsatz gänzlich neuer Technologien gelingen. Wir wollen nicht nur mit Hilfe von Prozessintensivierung, Mikroreaktionstechnik oder modularen, standardisierten Fabrikationseinheiten innovative Reaktions- und Prozesstechniken entwickeln, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes alle Beteiligten wettbewerbsübergreifend in das neue Forschungszentrum ,einladen': Unsere Forschungsarbeiten können und sollen durch die Öffentlichkeit begleitet und gemeinsam gestaltet werden", sagte Lorenz zur Namensgebung der Forschungsgesellschaft. Der Name leite sich aus den Begriffen Innovations, Visions und Technologies ab und solle einen Paradigmenwechsel in der europäischen Chemieindustrie widerspiegeln, so Lorenz weiter. Mit Invite schaffen BTS und die TU Dortmund eine offene Innovationsumgebung, die zu einer deutlichen Verkürzung der Innovationszeiten führen soll, wie Prof. Dr. Metin Tolan, Prorektor für Forschung der TU Dortmund und Mitglied des Aufsichtsrates erläuterte. Die Ergebnisse der Forschungsprojekte werden darüber hinaus im Rahmen von Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen an Studierende, aber auch an Berufstätige vermittelt.