Das Schweizer Unternehmen Clariant hat im Geschäftsjahr 2007 ein Umsatzwachstum in Lokalwährung von 4% erzielt. Der Umsatz betrug 8,53 Mrd. CHF, nach 8,1 Mrd. CHF im Vorjahr. Dabei konnte das Chemieunternehmen seine Preise um über 1% steigern, gegen Ende des Jahres mit zunehmender Dynamik. Diese Entwicklung reichte jedoch nicht aus, um den Anstieg der Rohstoffkosten von 5% auszugleichen. Deshalb fiel die Bruttomarge von 30,7% im Jahr 2006 auf 29,2%. Die operative Marge reduzierte sich von 7,3% im Jahr 2006 auf 6,3%. Aufgrund geringerer Steuern und des besseren Finanzergebnisses konnte Clariant ein Nettoergebnis von 5 Mio. CHF ausweisen, nachdem 2006 noch ein Minus von 78 Mio. CHF verbucht wurde.
„Wir gehen davon aus, dass unsere laufenden Initiativen für höhere Preise und Kostenführerschaft sich im Jahr 2008 in einer verbesserten Profitabilität niederschlagen werden. In Zukunft werden wir uns auf die Geschäfte konzentrieren, in denen wir dank der starken Marktposition unseres Portfolios eine optimierte Wertschöpfung erzielen können. Darüber hinaus werden wir uns selektiv an der Konsolidierung dieser Sparten beteiligen. Dies wird zu einer Phase aktiver Portfolio-Umgestaltungen führen", sagte Jan Secher, CEO von Clariant, anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Die Restrukturierung verlaufe nach Plan mit der Strategie „Clariant 2010", wobei die Restrukturierungskosten im vergangenen Jahr 262 Mio. CHF betrugen. Neun kleinere Standorte wurden stillgelegt und darüber hinaus wurde die Schließung von drei größeren Produktionsstätten angekündigt. Bislang wurden rund 800 Stellen abgebaut, weitere 600 sollen folgen. Damit ist der ursprünglich auf 2.200 Stellen angesetzte Personalabbau mehr als zur Hälfte umgesetzt.