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S&P rechnet mit geringerem Pharmamarktanteil der USA

28.06.2013 -

S&P rechnet mit geringerem Pharmamarktanteil der USA – Die Bedeutung des weltgrößten Pharmamarktes USA wird nach Einschätzung der Rating-Agentur Standard & Poor‘s (S&P) in den kommenden Jahren beim Marktanteil an Bedeutung verlieren.

Unternehmen mit dem geringsten Umsatzwachstum oder auch mit einem Umsatzrückgang im ersten Quartal seien die mit einem hohen Umsatzanteil am US-Markt gewesen, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Sektorstudie.

Neben strengeren Anforderungen der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA würden auch Generikahersteller mit billigeren Kopien den Originalherstellern das Leben schwer machen. Über die nächsten Jahre dürfte der Marktanteil des U.S.-amerikanischen Pharmamarktes von 49 % im Jahr 2006 und 48 % (2007) auf 46 % zurückgehen.

2006 war laut S&P der weltweite Pharmamarkt um 7 % auf 643 Mrd. US-$ gewachsen. Für 2007 liegen die Schätzungen der Agentur bei einem Plus von 5 - 6 % auf 700 Mrd. US-$.

Dagegen hätten Unternehmen wie der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA oder auch Bayer mit einem europäischen Fokus vergleichsweise hohe Zuwächse beim Umsatz im Auftaktquartal verbucht.

Merck hatte für die ersten drei Monate organisch ein Umsatzwachstum von 14 % ausgewiesen. Wegen des starken Euro stiegen die Gesamterlöse jedoch nur um 8,3 %. 2007 steuerte Nordamerika gerade einmal 14 % zum Gesamtumsatz der Merck-Gruppe bei. Mit 49 % stellte Europa den größten Erlösanteil.