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Boehringer stellt Zulassungsanträge für Raucherlunge-Mittel

03.07.2014 -

Boehringer Ingelheim will den Einsatz seines lukrativen Atemwegsmittels Spiriva in Europa ausweiten. Der Familienkonzern stellte Zulassungsanträge in 31 europäischen Ländern für eine Kombination des Medikaments mit einem weiteren Wirkstoff zur Behandlung der Raucherlunge. Die Arznei soll in fixer Dosierung über einen Mikrozerstäuber eingenommen werden, der feine Tröpfchen zum Einatmen produziert. Weitere Zulassungsanträge seien geplant. Boehringer habe die Wirkstoffkombination an mehr als 8000 Patienten getestet.

Mit der neuen Arznei will Deutschlands zweitgrößter Arzneimittelhersteller nach Bayer die Medikamentengruppe rund um Spiriva vergrößern. Das Medikament ist mit Jahresumsätzen von rund 3,5 Mrd. € zurzeit die Top-Arznei des Konzerns. Spiriva ist bereits seit zwölf Jahren auf dem Markt.