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BASF feiert Jubiläum: 20 Jahre Ibuprofen-Anlage

Führend in der nachhaltigen Ibuprofen-Herstellung -

13.09.2012 -

Die BASF, der Hersteller von Generika-Wirkstoffen (APIs), feierte gestern das zwanzigjährige Betriebsjubiläum ihrer Ibuprofen-Produktion. Im texanischen Bishop betreibt BASF eine Produktionsanlage auf Weltklasseniveau für Ibuprofen, einem gängigen Schmerz stillenden Arzneimittel-Wirkstoff, und setzt dabei eine preisgekrönte umweltfreundliche Produktionstechnik ein, die ohne Chromsalze auskommt und Abfälle minimiert.

Bishop: 20 Jahre Engagement für die Pharma-Industrie

Die BASF-Anlage am Standort Bishop in Texas wurde 1991 errichtet und im September 1992 in Betrieb genommen. Inzwischen ist sie eine der bedeutendsten Ibuprofen-Anlage der Welt. Der von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA geprüfte und nach GMP-Standards arbeitende Produktionsstandort nimmt am freiwilligen Schutzprogramm VPP der US-Behörde für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz OSHA teil und ist als „VPP Star"-Standort anerkannt. VPP-Auszeichnungen erhalten Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft und US-Bundesbehörden, die wirksame Systeme für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz eingeführt haben. „Wir sind stolz auf das Team am Standort Bishop, das sich in einzigartiger Weise für Nachhaltigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit einsetzt", sagte Daniele Piergentili, Vice President, BASF Pharma Ingredients and Services Nordamerika. „Die Ibuprofen-Produkte, die wir in Bishop herstellen, bilden das Herzstück unseres Wirkstoffangebots und stehen für das dauerhafte Engagement der BASF in puncto zuverlässige Belieferung unserer Partner mit hochwertigen Pharmawirkstoffen." Jüngster Neuzugang im Ibuprofen-Sortiment der BASF ist Natrium-Ibuprofen. Das Produkt ist schnell löslich und entfaltet seine Schmerz stillende Wirkung für den Patienten deshalb noch schneller.

Führend in der umweltfreundlichen Produktion

Der Ibuprofen-Produktionsprozess der BASF ist eine innovative, effiziente Technologie mit umwälzender Wirkung auf die großvolumige Pharma-Produktion. Sie liefert eine neuartige Lösung für ein Problem, das in der Synthese größerer Wirkstoffmengen häufig auftritt: Große Mengen wasserhaltiger Abfälle (oft Chromsalze beinhaltend), die normalerweise mit solchen Herstellverfahren verbunden sind, fallen paktisch nicht mehr an. Das wasserfreie Wasserstofffluorid-Katalysator-/Lösemittel-Produkt wird aufgefangen und wiederverwendet. Darüber hinaus erfordert das Verfahren in keinem Reaktionsschritt weitere Lösemittel. Das vereinfacht die Rückgewinnung des Produkts und minimiert die flüchtigen Emissionen. Bei dem schlanken, kontinuierlich verbesserten Prozess handelt es sich um eine umweltfreundliche, Abfall minimierende Technologie. Bereits 1993 erhielt die umweltfreundliche Ibuprofen-Technologie des BASF-Standorts Bishop einen Kirkpatrick Achievement Award für „herausragende Fortschritte in der chemischen Prozesstechnik", 1997 folgte der Presidential Green Chemistry Award.

Innovation mit Ibuprofen DC 85

Heute stellt die BASF in Bishop mehrere Ibuprofen-Qualitäten her, unter anderem den verfahrensbeschleunigenden Wirkstoff Ibuprofen DC 85, der speziell für die direkte Komprimierung zu Tabletten konzipiert wurde. Mit Ibuprofen DC 85 konnte die BASF zwei der Herausforderungen begegnen, mit denen die Pharma-Industrie bei der direkten Komprimierung von Ibuprofen am häufigsten konfrontiert ist: das dauerhafte Verkleben der Anlagen und der Bedarf an hoch konzentrierten Arzneimittel-Wirkstoffen. Ibuprofen DC 85 maximiert die Produktionsgeschwindigkeit und minimiert die Klebrigkeit. Das Ergebnis: Eine zuverlässige, fehlerfreie Tablettenproduktion mit höherer Ausbringung. Außerdem werden die kostspieligen Prozessstufen der Nassgranulierung und Verdichtung nicht benötigt. Das reduziert die Produktionskosten.