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BASF steigert Ergebnis zum Jahresbeginn

EBIT vor Sondereinflüssen leicht über dem Niveau von 2017 erwartet

04.05.2018 -

„Das erste Quartal 2018 verlief erfreulich, wir sind gut in das Jahr gestartet“, kommentierte der BASF-Vorstandsvorsitzende Kurt Bock den Ergebnisanstieg gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres im Rahmen der Hauptversammlung im Congress Center Rosengarten in Mannheim. So stieg im 1. Quartal 2018 das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55 Mio. EUR auf 2,5 Mrd. EUR. Dazu haben vor allem Chemicals sowie Oil & Gas mit deutlich verbesserten Ergebnissen beigetragen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2017 ging der Umsatz leicht um 211 Mio. EUR auf 16,6 Mrd. EUR zurück. Grund hierfür waren deutlich negative Währungseffekte (-8%) in allen Segmenten. Höhere Verkaufspreise (+5%), insbesondere bei Functional Materials & Solutions und Chemicals, sowie gesteigerte Mengen (+2%) wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Alle Segmente bis auf Performance Products verzeichneten ein Absatzwachstum.

Das EBIT stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um 70 Mio. EUR auf 2,5 Mrd. EUR. Das Ergebnis vor Ertragsteuern nahm um 36 Mio. EUR auf 2,3 Mrd. EUR zu. Die Steuerquote stieg von 22,9% auf 24,7%, vor allem aufgrund höherer Ergebnisbeiträge von Gesellschaften in Ländern mit einem hohen Steuersatz, unter anderem Norwegen. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter sank um 30 Mio. EUR auf 1,7 Mrd. EUR. Im ersten Quartal 2018 betrug das Ergebnis je Aktie 1,83 EUR, nach 1,86 EUR im Vorjahreszeitraum. Das um Sondereinflüsse und Abschreibungen auf immaterielle Werte bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 1,93 EUR (Vorjahresquartal: 1,97 EUR).

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag im ersten Quartal 2018 mit 1,2 Mrd. EUR um 398 Mio. EUR über dem Wert des Vorjahresquartals. Maßgeblich hierfür war die geringere Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen, die im Wesentlichen aus den Forderungen resultierte. Gegenläufig wirkten vor allem niedrigere Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Der Free Cashflow stieg von 66 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf 604 Mio. EUR. Sowohl der höhere Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit als auch die geringeren Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte trugen hierzu bei.

Bock bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr 2018. Er scheidet mit Ablauf der Hauptversammlung aus dem Vorstand aus. Seine Nachfolge als Vorstandsvorsitzender übernimmt Martin Brudermüller, der seit 2006 Mitglied des Vorstands ist, seit 2011 stellvertretender Vorstandsvorsitzender sowie seit 2015 Chief Technology Officer. Neuer stellvertretender Vorstandsvorsitzender wird mit Ablauf der Hauptversammlung Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel.

Vorstand und Aufsichtsrat haben der Hauptversammlung eine um 10 Cent erhöhte Dividende von 3,10 EUR je Aktie vorgeschlagen. Damit bietet die Aktie auf Basis des Kurses am Jahresende 2017 von 91,74 EUR erneut eine attraktive Dividendenrendite von 3,4%. Insgesamt werden am 9. Mai nach entsprechender Beschlussfassung der Hauptversammlung 2,8 Mrd. EUR an die Anteilseigner ausgeschüttet. „Unsere Dividendenpolitik steht für Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit. Dieses Versprechen halten wir“, sagte Bock den Aktionärinnen und Aktionären im Mannheimer Rosengarten.

BASF bestätigt die im Geschäftsbericht 2017 getroffene Umsatz- und Ergebnisprognose für die Gruppe, wonach das Unternehmen von einem leichten Umsatzwachstum ausgeht sowie von einem leichten Anstieg des EBIT vor Sondereinflüssen und einem leichten Rückgang des EBIT. „Wir wollen 2018 das EBIT vor Sondereinflüssen leicht steigern“, so Bock. „Dies ist anspruchsvoll, denn 2017 war ein sehr gutes Jahr für BASF.“