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Bayer verlängert Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung

23.12.2011 -

Nach dem angekündigten Abbau von 1700 Arbeitsplätzen in Deutschland macht die Bayer -Führung den Beschäftigten Zugeständnisse. Der Pharma- und Chemiekonzern verlängerte den bestehenden Pakt zur Beschäftigungssicherung für rund 24.500 Mitarbeiter in Deutschland vorzeitig um drei Jahre bis Ende 2015. "Die erneute Verlängerung unserer Vereinbarung mit dem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen ist ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland", erklärte Bayer-Arbeitsdirektor Richard Pott in Leverkusen. Gesamtbetriebsratschef Thomas De Win zufolge können die Bayer-Beschäftigten nun die nächsten drei Jahre sicher planen. Dies sei angesichts der angekündigten Veränderungen bei Bayer besonders wichtig.


Konzernchef-Chef Marijn Dekkers hatte im November 2010 ein radikales Umbauprogramm angekündigt, mit dem das Unternehmen ab 2013 rund 800 Mio. € pro Jahr einsparen will. Damit reagiert Bayer auf den scharfen Wettbewerb mit den Herstellern billiger Nachahmermedikamente und auf die Einsparungen in den Gesundheitssystemen vieler Länder. Weltweit will Bayer im Zuge des Sparprogramms 4500 Stellen streichen. Deutschland ist mit 1700 Artbeitsplätzen besonders stark von den Veränderungen betroffen. In der nun verlängerten Vereinbarung zwischen Vorstand und  Gesamtbetriebsrat wurde auch festgelegt, den Pakt zur Bezahlung vorübergehend nicht beschäftigter Mitarbeiter fortzuschreiben. Alle Beschäftigten beteiligen sich daran laut Bayer mit maximal 10 % ihrer variablen Bezüge.