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Bristol-Myers Squibb erwägt Zukäufe

17.10.2011 -

Bristol-Myers Squibb erwägt Zukäufe. Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) hat im vierten Quartal einen kräftigen Ergebnissprung erzielt und erwägt Zukäufe. Vorstandschef James Cornelius teilte mit, der Konzern verfüge über 8 Mrd. US-$ in bar, um weitere Biotech-Käufe zu tätigen.

Die Fusion von Pfizer und Wyeth habe zugleich keinen größeren Einfluss auf die Strategie von BMS. Angetrieben von der starken Nachfrage nach dem Blutverdünner Plavix und dem Schizophrenie-Mittel Abilify sowie Gewinnen aus Aktienverkäufen fiel in den letzten drei Monaten des Jahres 2008 ein Gewinn von 1,2 Mrd. US-$ an.

Im Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch aufgrund von Restrukturierungskosten und Investmentverlusten ein Minus von 192 Mio. US-$. Analyst Tim Anderson von Sanford Bernstein sprach von einem „insgesamt starken Quartal“ und einem guten Ausblick für 2009“. Größere Überraschungen seien ausgeblieben. Das Quartalsergebnis von 2008 wurde durch den Verkauf von Imclone-Aktien aufgebessert.

Der Konzern hatte versucht, die Biotechfirma zu übernehmen, am Ende aber gegen Mitbewerber Eli Lilly das Nachsehen. Durch den Verkauf der Aktien strich Bristol-Myers einen Nachsteuergewinn von mehr als 500 Mio. US-$ ein. Ohne diesen und andere Sondereffekte lag der Gewinn je Aktie im Quartal aber immer noch bei 0,46 US-$ und damit über den Analystenschätzungen. Der Umsatz verbesserte sich im Quartal um 4 % auf 5,2 Mrd. US-$.