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Ineos kündigt Mega-Investition im Hafen Antwerpen an

15.01.2019 -

Ineos, hat den Hafen Antwerpen als Standort für eine Investition in Höhe von drei Mrd. EUR ausgewählt, die 400 Arbeitsplätze schaffen wird. Die Investitionssumme ist eine der größten in die europäische Chemieindustrie seit 20 Jahren. Flandern bestätigt damit seine Position als eine der führenden Chemieregionen und zugleich stärkt der Hafen Antwerpen seine Rolle als größter Chemiecluster in Europa.

Anfang des Jahres hatte Ineos im Rahmen des weiteren Ausbaus seiner Chemieanlagen eine Großinvestition angekündigt. Mehrere europäische Standorte standen zur Wahl, aber am Ende entschied sich der britische Chemiekonzern für Antwerpen.
Ineos plant den Bau einer neuen Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) und einen Ethan-Cracker in Antwerpen. Diese werden benötigt, um Propan beziehungsweise Ethan in Propylen und Ethylen umzuwandeln. Diese dienen wiederum als Rohstoffe für chemische Produkte, die in eine Vielzahl von Branchen wie Automobil, Bau, Bekleidung, Kosmetik und Körperpflege, Pharmazie, Elektronik und Verpackungsmaterialien gehen.
Die Investition wird am bestehenden Standort in Lillo im Antwerpener Hafengebiet sowie angrenzenden Arealen getätigt. Zu diesem Zweck übernimmt das Chemieunternehmen ungenutzte Teil-Konzessionen von benachbarten Unternehmen, was eine Integration in die bestehende Chemieindustrie gewährleistet. So werden die neuen Anlagen per Pipeline an verschiedene Ineos-Ethylen- und Propylenderivat-Anlagen im europäischen Ausland angebunden.
Die Fertigstellung eines Projekts dieser Größenordnung dauert in der Regel vier bis fünf Jahre. Entsprechend sollen die neuen Produktionsanlagen bis 2024 in Betrieb gehen. Nach der Inbetriebnahme schaffen sie 400 direkte Vollzeitarbeitsplätze sowie das Fünffache an indirekten Arbeitsplätzen. Während der Bauphase werden rund 3.000 Menschen beschäftigt sein.