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Lanxess: Geschäftsjahr 2013 bleibt herausfordernd

06.08.2013 -

Lanxess erwartet nach einem Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal, dass das Geschäftsjahr 2013 herausfordernd bleibt. Im Berichtsquartal sank der Umsatz im Vergleich zum starken Vorjahresquartal um rund 12% auf 2,1 Mrd. €. Das Ebitda vor Sondereinflüssen fiel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 45% auf 198 Mio. € und lag damit in der Mitte der veröffentlichten Prognose von 174 bis 220 Mio. €. Das Konzernergebnis lag mit 9 Mio. € um 95% unter dem Vorjahreswert.

Entgegen der im Mai geäußerten Erwartungen sieht das Unternehmen in der zweiten Hälfte des Jahres keine Verbesserung der Geschäftslage. Der Lagerabbau bei den Kunden setzt sich insbesondere in Asien fort. Das allgemeine Konsumklima bleibt schwach. Für das Gesamtjahr 2013 hat der Konzern seine im Mai veröffentlichte Prognose eines Ebitda vor Sondereinflüssen von unter 1 Mrd. € konkretisiert. Jetzt erwartet man ein Ebitda vor Sondereinflüssen in Höhe von 700 bis 800 Mio. €. Mögliche Wertberichtigungen auf Vorräte sind dabei nicht berücksichtigt.

„Die Ergebnisse im ersten Halbjahr entsprechen nicht unseren hohen Erwartungen", sagte Vorstandsvorsitzender Axel C. Heitmann. „Die Rahmenbedingungen für unsere Geschäfte bleiben schwierig und die angespannte Stimmung in Europa zeigt sich nun auch in anderen für uns wichtigen Märkten wie China und Brasilien." Vor dem Hintergrund der anhaltenden Nachfrageschwäche im laufenden Geschäftsjahr hält der Konzern die Erreichung des für 2014 gesetzten Ziels von 1,4 Mrd. € Ebitda vor Sondereinflüssen auch bei einer zu erwartenden Nachfrageerholung im kommenden Geschäftsjahr nicht mehr für realistisch.

An seinem mittelfristigen Ziel von 1,8 Mrd. € Ebitda vor Sondereinflüssen im Jahr 2018 hält Lanxess trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds fest, sieht aber die Erreichung dieses Ziels als herausfordernder an. Heitmann: „Die Megatrends, vor allem Mobilität und Landwirtschaft, bleiben unverändert intakt, und auch die aufstrebenden Volkswirtschaften werden wieder bessere Zeiten erleben. Daher sehen wir uns grundsätzlich richtig aufgestellt."

Das Ebitda vor Sondereinflüssen sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 45% auf 198 Mio. €. Das Ergebnis beinhaltet Wertberichtigungen auf Vorräte aufgrund gesunkener Butadien-Preise. Die Ebitda-Marge ging von 14,9% auf 9,2% zurück. Das Konzernergebnis lag mit 9 Mio. € um 95% unter dem Vorjahreswert. Darin enthalten sind Einmalaufwendungen von rund 40 Mio. € für die angekündigten Restrukturierungen im Segment Performance Chemicals.