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Lenzing kauft in Tschechien zu

12.04.2010 -

Lenzing, Weltmarktführer bei Cellulosefasern, übernimmt zu 75 % den tschechischen Zellstoffhersteller Biocel Paskov A.S. von der österreichischen Heinzel Holding, die weiterhin zu 25 % an dem Unternehmen beteiligt bleibt. Lenzing beabsichtigt in den kommenden drei Jahren 50 Mio. € in den Kapazitätsausbau des Standortes sowie in die Steigerung der Energieeffizienz und für Rückgewinnungsanlagen zu investieren. Biocel Paskov bietet mittel- bis langfristig Lenzing die Möglichkeit, künftig sowohl Papierzellstoff als auch Zellstoff für die Fasererzeugung (Dissolving Pulp) zu produzieren. "Mit der Übernahme von Biocel setzen wir einen bedeutenden strategischen Schritt in den langfristigen Ausbau der Rückwärtsintegration der Lenzing-Gruppe", begründet Lenzing Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Untersperger den Kauf. Der Kauf steht noch unter Kartellvorbehalt. Der Kaufpreis liegt in der Größenordnung des 6 bis 7-fachen EBITDA.

Beim Lenzing sank der konsolidierte Konzernumsatz 2009 vor allem aufgrund im Vergleich zum Vorjahr schwächerer Faserpreise um rund 6 % auf 1,25 Mrd. €. Das EBITDA lag mit 182,0 Mio. € um 9,3 % unter dem Vorjahreswert. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 22,7 % auf 100,7 Mio. EUR. Damit konnte die Lenzing-Gruppe im Geschäftsjahr 2009 ein vergleichsweise zufrieden stellendes Ergebnis erzielen.

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