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Merck und Siemens beschleunigen Herstellung innovativer Materialien

Robert Habeck besichtigt weltweit erste modulare Produktionslinie auf Basis des MTP-Automatisierungsstandards

29.04.2024 - Merck hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die neue kommerzielle Produktionslinie für Wirkstoffe wie z.B. Arzneimittel, die auf einem neuen Automatisierungsstandard basiert, gezeigt. Die weltweit einzigartige Anlage wurde im Energieforschungsprogamm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

„Mehr Energieeffizienz ist ein wichtiger Beitrag zu einem klimaneutralen Energiesystem. Konsequente Forschung ist der Weg, wie wir neue Effizienzpotentiale erschließen können. Die modulare Produktionsanlage setzt einen neuen Stand der Technik und spart erhebliche Mengen Energie ein“, sagte Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. „Deshalb fördert das BMWK diese Innovation im Energieforschungsprogramm.“

Merck ist Vorreiter eines neuen Ansatzes für die intelligente Fertigung, die auch als Smart Manufacturing oder kurz ‚Smartfacturing‘ bezeichnet wird“, sagte Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck. „Wir wollen neue Produkte schneller, kosteneffizienter und mit gesteigertem Umweltbewusstsein auf den Markt bringen und einen Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen, innovationsstarken Pharmalandschaft in Deutschland leisten.“

Merck hat in Zusammenarbeit mit Siemens eine neue Automatisierungstechnologie für die GMP-konforme Produktion mit vernetzten Maschinen entwickelt und implementiert. Bei dem neuen Automatisierungsstandard bilden spezielle Softwarekomponenten (module type packages, MTP) das Grundgerüst für die Vernetzung der verschiedenen Geräte und Maschinen in der Produktion anhand eines gemeinsamen Standards. Anwendung findet die neue Automatisierungstechnologie bei Merck derzeit in der Pharma- und Chemikalienproduktion. Sie lässt sich aber auch in vielen anderen Produktionsprozessen und Zweigen der Fertigungsindustrie einsetzen.

In seine modulare Produktionslinie in Darmstadt hat Merck 10 Mio. EUR investiert. Der Einsatz des neuen Automatisierungsstandards ermöglicht es, die Zeit bis zur Markteinführung neuer Produkte zu verkürzen, Investitionskosten zu senken und erhebliche CO2-Einsparungen zu erzielen.

Während seines Besuchs wurde Habeck auch die Vielfalt der Produkte und Dienstleistungen gezeigt, die der Unternehmensbereich Life Science seinen Kunden auf der ganzen Welt anbietet – von der akademischen Forschung bis hin zur industriellen Forschung in den Bereichen Biotechnologie und Pharma. Erst vor wenigen Tagen hat der Unternehmensbereich Life Science den Grundstein für ein neues Forschungszentrum in Darmstadt gelegt, eine Investition von 300 Mio. EUR. Hier wird Merck an Lösungen für die Herstellung von Antikörpern, mRNA-Anwendungen und weiteren für die biotechnologische Produktion benötigten Produkten forschen.

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