Anlagenbau & Prozesstechnik

Simatic IT: MES mit Manufacturing Intelligence

20.05.2011 -

Mit durchgängiger Kommunikation und anwendungsgerechter Verfügbarkeit von Produktionsdaten aus der Fertigungsebene (Shop Floor) bis hin zur Managementebene (Top Floor) sollen Unternehmen Leistungsschwankungen in der Produktion schnell erkennen, um notwendige Gegenmaßnahmen effizient einleiten zu können.

Die Siemens-Division Industry Automation hat ihr Manufacturing Execution System Simatic IT jetzt um Manufacturing-Intelligence (MI)-Funktionalitäten erweitert: „Simatic IT for Manufacturing Execution and Intelligence" bietet Anwendern aus der Prozess-, Fertigungs- und Life-Science-Industrie damit eine hohe Informationsdichte und Informationsqualität von den Produktionsdaten aus der Fertigungsebene (Shop Floor) bis hin zur Managementebene (Top Floor). Wesentliche Vorteile sind ein schneller und gezielter Zugriff auf die Daten, zum Beispiel aus der Bereichen Produktion, Qualitätssicherung und Wartung, denn sie liegen nun in einem durchgängigen System vor.

MI greift direkt auf die Datenbank des Manufacturing-Execution-Systems (MES) zu. Aus den dort verfügbaren Echtzeitinformationen aus Produktionsabläufen einer oder mehrerer Fertigungsanlagen können Unternehmen so Leistungsschwankungen in der Produktion schnell erkennen und die notwendigen Gegenmaßnahmen effizient einleiten.

Anwender auf der Produktions- und Managementebene benötigen aussagekräftige Informationen zur Unterstützung ihrer Optimierungsprozesse, beispielsweise Daten zu Aufträgen, Materialien, Anlagenauslastung, Produktionsqualität und -kosten. Rollenbasierte Informationen, die sich leicht interpretieren lassen, bilden die Grundlage für sichere und schnelle Entscheidungen und sind für kontinuierliche Verbesserungen unentbehrlich. Dafür müssen Informationen der Business Intelligence (BI) mit denen der MI verknüpft werden.

Da BI-Lösungen auf der Produktionsebene nicht eingesetzt werden können, haben die Unternehmen ein Interesse daran, Mehrwert über die operativen Vorteile eines MES-Systems zu schaffen. Simatic IT erzielt diesen Mehrwert mit der durchgängigen Integration der Funktionen aus den Systemen Manufacturing Execution und Manufacturing Intelligence. Dies erleichtert die Kommunikation zwischen Produktions- und Managementebene ohne weitere Schnittstellen. Unternehmen aller Industriezweige können von dieser flexibel anpassbaren, strukturierten, rollenbasierten und industriespezifischen Intelligenz von der Produktions- bis zur Managementebene profitieren.


Simatic IT for Manufacturing Execution and Intelligence führt Informationen verschiedenster Datenquellen auch aus mehr als einem Standort zusammen. Die Anwender können Balanced Scorecards (spezifische Wertungslisten) mithilfe industriespezifischer Kennzahlen (Key Performance Indicators / KPIs) erstellen, die zu analysierenden Parameter einstellen, die Dichte der benötigten Informationen definieren und auf bewährte branchenspezifische Bibliotheken zugreifen.

Entsprechend den Vorgaben des Anwenders erfasst, strukturiert und visualisiert Simatic IT for Manufacturing Execution and Intelligence in einer Ansicht Produktions-, Qualitäts- und Wartungsdaten. Visuelle Darstellungen relevanter Informationen bieten Anwendern auf Produktions-, Anlagen- und Managementebene die notwendige Entscheidungsgrundlage für ihren Zuständigkeitsbereich. Der Zugriff zu diesen Informationen ist zentral oder per Fernzugriff über mobile Geräte, zum Beispiel Microsoft Windows Phone, möglich. Unabhängig von ihrem jeweiligen Standort können Anwender Scorecards aufrufen, Fehler untersuchen oder Produktionsoptionen überprüfen. Simatic IT for Manufacturing Execution and Intelligence schließt die Lücke zwischen den unterschiedlichen IT-Ebenen in der Produktion und der Verwaltung eines Unternehmens, steigert damit die Effizienz des Produktionsprozesses und schafft einen direkten Mehrwert.

Schneller zum Erfolg
Mit seinem umfassenden Portfolio an Automatisierungstechnik und Industrie-Software will Siemens die drängendsten Aufgaben seiner Kunden hinsichtlich Produktivität, Flexibilität, Kosten und Sicherheit lösen. Die richtige Kombination von Automatisierungstechnik und Industrie-Software soll die Markteinführungszeiten bei schnellerem ROI verkürzen. Dazu Ralf-Michael Franke, CEO der Business Unit Industrial Automation Systems: „Der Bedarf unserer Kunden an effizienter industrieller Software steigt deutlich. Durch die Verknüpfung von Industrie-Software mit unserer führenden Automatisierungstechnik unter einem Dach sind wir der Taktschläger am Markt."
 

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