Logistik & Supply Chain

VDMA Flashlight

Forschung, Normung und Standardisierung

14.04.2010 -

Am 10. Juni 2010 veranstaltet der VDMA-Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme den „Infotag Lagertechnik" in Frankfurt am Main. Die im 2-Jahres-Rhythmus stattfindende VDMA-Veranstaltung gilt bei Lagertechnik-Experten als der Branchentreffpunkt, bei dem die wichtigsten Neuerungen und Erkenntnisse in den Bereichen Forschung, Normung und Standardisierung vorgestellt und diskutiert werden. Diese Veranstaltung hat den Anspruch, Teilnehmern ein hohes Maß an „Mitnahmewert" zu bieten.
Zielgruppe der Veranstaltung sind Führungskräfte, leitende Mitarbeiter und Projektverantwortliche bei Herstellern, Systemplanern und Systemverantwortliche im Bereich Distribution, Lager und Logistik.
In fachlicher Kooperation mit hochrangigen Referenten aus Forschung und Industrie ist es gelungen, Redner und Experten aus dem Lagertechnik-Umfeld zu gewinnen. Schwerpunktthemen der diesjährigen Veranstaltung sind:
• Aktuelle Forschungsvorhaben
• Neues aus der Normung und Standardisierung
• Neues aus der Zulieferindustrie
• Energieeffizienz

Anmeldeschluss ist der 21. Mai 2010. Das Programmfaltblatt mit Details zu den Vorträgen und organisatorischen Einzelheiten dieser Veranstaltung sowie Anmeldecoupon ist auf der Homepage des Fachverbandes Fördertechnik und Logistiksysteme in der Rubrik „Messen und Symposien" sowie auf Homepage des Forum Intralogistik erhältlich.

 
Umsatzrückgang bei der Intralogistik
Der Umsatz der deutschen Intralogistik-Anbieter ist 2009 gegenüber dem Branchen-Rekordjahr 2008 um 21% von 21,7 auf 17,1 Mrd. € zurückgegangen. „Die weltweite Wirtschaftskrise hat auf die Intralogistik voll durchgeschlagen", sagt Christoph Hahn-Woernle, Sprecher des Forum Intralogistik und Geschäftsführender Gesellschafter der Viastore Systems, „und auch für das laufende Jahr müssen wir von einem Rückgang um weitere 17% ausgehen."
Die größten Abnehmerländer deutscher Intralogistik-Erzeugnisse haben deutlich weniger bestellt, so sind z.B. die Exporte nach Russland um 50% eingebrochen. Der nach wie vor größte Markt für deutsche Intralogistik-Hersteller, die EU, schrumpfte um etwa ein Drittel. Bemerkenswert sei China: Als einziger der BRIC-Staaten verzeichnet die Volksrepublik einen Zuwachs bei den Intralogistik-Importen aus Deutschland, und zwar um 5%.
„Die dramatischen Entwicklungen in Auftragseingang und Umsatz haben auch Auswirkungen auf die Beschäftigung", hebt Hahn-Woernle hervor. Nachdem die Branche ein Mitarbeiterzuwachs von 20% über die vergangenen drei Jahre verzeichnet hatte, zählte die Intralogistik 2009 rund 103.400 Beschäftigte. Es ist zu erwarten, dass die Zahl der Kernbeschäftigten in der Intralogistik nach massivem Abbau von Leih- und Zeitarbeitskräften im vergangenen Jahr in 2010 unter die Marke von 100.000 abrutschen wird.
Nach Einschätzung des Forum Intralogistik werden die wirtschaftlich schwierigen Randbedingungen weitere Rationalisierungs- und Einsparpotentiale durch Erhöhung des Automatisierungsgrads und einer höheren Effizienz von Systemen nach sich ziehen. „Die Intralogistik steht jetzt vor einem Paradigmenwechsel", erklärt Hahn-Woernle. Weil zudem der deutsche Markt einer Sättigung entgegenstrebe, sei eine Ausweitung des internationalen Geschäfts auch bei kleineren und mittleren Unternehmen erforderlich. Die deutsche Intralogistik habe sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, die richtigen Systeme und Innovationen zu entwickeln. Deutschland wandele sich immer mehr vom Ausfuhrland von Produkten zum Exporteur von Ideen und Innovationen. Dieser Vorsprung müsse gehalten und ausgebaut werden. Hahn-Woernle appelliert an die Bundesregierung: „Es ist dringend notwendig, noch viel stärker in Forschung und Bildung zu investieren. Es reicht nicht, Durchschnitt zu sein."

www.forum-intralogistik.org; www.vdma.org 

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