Anlagenbau & Prozesstechnik

Filtech 2013

03.07.2013 -

CITplus - Die Filtech 2013 im kommenden Herbst wirft bereits wieder ihren Schatten voraus. Sie verspricht schon jetzt an Attraktivität noch einmal zuzulegen und befindet sich weiterhin auf deutlichem Wachstumskurs, nachdem sie zuletzt im Jahr 2011 5.800 Besucher angezogen hat.

Die Filtech wird vom 22. - 24. Oktober 2013 ihre Tore in Wiesbadens Rhein/Main-Hallen öffnen und wieder zum internationalen Treffpunkt für alle werden, die sich branchenübergreifend über neueste technische Entwicklungen und wissenschaftliche Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Abtrennung von Partikeln aus Flüssigkeiten und Gasen, sowie die zugehörige Mess- und Analysentechnik informieren und austauschen möchten.
Die inzwischen auf breiter Grundlage etablierte Fachmesse hat nach 100 Ausstellern im Jahr 2007, 150 in 2009 und 220 in 2011 nun die 300 fest im Blick. Hier präsentieren sich international tätige Unternehmen und Marktführer der Filtrations- und Separationsindustrie, der Partikelmesstechnik und angeschlossener Industrien. Die Filtech ist zu einem wichtigen und anerkannten Forum für Entscheidungsträger aus den Bereichen Ein- und Verkauf, Forschung, Entwicklung und Design geworden. Hier kann man sich über neueste Entwicklungen und Trends informieren, bestehende Geschäftsbeziehungen pflegen und Neugeschäfte im In- und Ausland anbahnen. Schon bisher konnte die Filtech deutlich mehr als 50 % ausländische Fach­besucher willkommen heißen. Dies zeichnet sich bereits jetzt auch wieder für die Veranstaltung in diesem Jahr ab.
Höchststände werden ausgebaut
Auch der parallel zur Fachmesse stattfindende internationale Fachkongress baut seine Position aus. Er hat sich als weltweit anerkannte Plattform für den wissenschaftlichen Austausch neuester Forschungsergebnisse und den Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis bewährt. Dies zeigt sehr anschaulich die Tabelle auf der nächsten Seite oben.
Beachtenswert an diesen Zahlen ist nicht nur die Quantität der insgesamt stetig wachsenden Zahl von Beiträgen, sondern insbesondere der „Attraktivitätsindex", der aus dem Verhältnis von Teilnehmern und Beiträgen gebildet wird. Er liegt durchgängig über 2.2 und erreichte 2011 den Wert 2.8.
Mit inzwischen am ersten Tag 5 und an den Folgetagen 4 parallel und durchgängig organisierten Vortragsreihen werden auch diesmal praktisch alle relevanten Themengebiete und Techniken der Abtrennung von Partikeln aus Flüssigkeiten und Gasen behandelt. Ein spannendes und durch die wissenschaftliche Leitung sorgfältig aus über 200 Vortragsmeldungen aus 37 Ländern zusammengestelltes Programm gibt einen repräsentativen Querschnitt sowohl über die verschiedenen Verfahren und Apparate der Trenntechnik als auch branchenübergreifend über die Anwendungen von der Aufbereitung mineralischer Rohstoffe, der Chemie, der Umwelttechnik und Wasserreinigung bis hin zur Pharmazie und Biotechnologie.
Die verschiedenen
Aspekte der ­Trenntechnik
Neben aktuellen Ergebnissen grundlagenorientierter Forschung werden innovative apparative Lösungen und Verfahren vorgestellt. Dies schließt neben den trenntechnischen Apparaten und Maschinen auch Filterprüfstände, Messgeräte für Partikel-, Flüssigkeits- und Grenzflächeneigenschaften sowie zur Porometrie ein. Deutlich wachsenden Umfang gewinnt die numerische Simulation von Porenstrukturen und ihren Durchströmungs- und Abscheideeigenschaften. Diese Thematik wird in mehreren Vortragsgruppen insbesondere im Hinblick auf die Eigenschaften von Filtermedien behandelt.
Der Plenarvortrag kommt in diesem Jahr aus Taiwan. Prof. Allen Tung von der National Taiwan University wird über von der Natur inspirierte Separationsmembranen auf biologisch/organischer und mineralischer Basis sprechen.
Die sechs ins Programm integrierten Übersichtsvorträge greifen sehr unterschiedliche Aspekte der Trenntechnik auf. Prof. Thorat vom indischen Institute of Chemical Technology wird einen Statusbericht über Fest/Flüssig-Trenntechnik in Indien präsentieren. Dr. Stickland von der australischen University of Melbourne behandelt Kompresibilitätseffekte von Haufwerken bei der Fest/Flüssig-Trennung,
Allgemeine Trends und Perspektiven der industriellen Gasreinigungsprozesse zeigt Prof. Lehner von der österreichischen Montanuniversität Leoben auf. Prof. Aguiar von der brasilianischen Universidade Federal de Sao Carlos wird spezifischer auf den Stand der Technik bei der Partikelabscheidung aus Gasen mit Gewebefiltern eingehen. Prof. Peuker von der TU Bergakademie Freiberg spricht über Herausforderungen und neue Ansätze zur Trennung und Klassierung von Partikeln unterhalb von 10µm Durchmesser. Prof. Lerche von der in Berlin beheimateten Frma L.U.M. wird einen Überblick über die Techniken der in situ Visualisation und Analyse von Partikeln auf der Basis von Sedimentationstechniken geben.
Das diesjährige Programm der Filtech wird durch zwei bereits am 21. Oktober parallel durchgeführte, eintägige Weiterbildungskurse zu den Themen Solid/Liquid-Separation und Fine Dust Separation abgerundet. Die Kogresssprache ist Englisch.

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