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Lanxess setzt in den USA voll auf „Grüne Mobilität“

20.09.2012 -

Lanxess hat am Montag seine erste Produktionsstätte für Hightech-Kunststoffe in den USA eröffnet. Mit der neuen Anlage in Gastonia im US-Bundesstaat North Carolina trägt das Unternehmen der wachsenden Nachfrage nach hochwertigen, leichteren Kunststoffteilen Rechnung. Lanxess hat 15 Mio. € in sein neues Werk in Gastonia investiert und schafft bis zu 45 neue Arbeitsplätze. Die neue Anlage wird zunächst eine Jahreskapazität von 20.000 t haben.In der Compoundier-Anlage werden die Marken Durethan und Pocan hergestellt, die aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften unter anderem bei Karosserieteilen, Ölwannen, Kühlmittelleitungen und Lenkstangen eingesetzt werden. Die hoch innovativen Materialien ermöglichen die Herstellung leichterer Kunststoffteile, die Metallteile in Kraftfahrzeugen ersetzen können. Dadurch können Kraftstoffverbrauch und Emissionen verringert werden. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung dieser Materialien Automobilherstellern und Zulieferern einfachere Montageprozesse sowie erhebliche Kosteneinsparungen. „Mit unserem neuen Werk in Gastonia sind wir näher an unseren Kunden aus der Automobilindustrie in den USA. So können wir sie besser als bisher bei der Entwicklung von leichten, energiesparenden Fahrzeugen unterstützen", sagte Lanxess-Vorstandsvorsitzender Axel C. Heitmann bei der Eröffnungsfeier.

USA größter Markt für Hightech-Kunststoffe
Der neue Lanxess-Standort in Gastonia liegt am Rande des sogenannten „Autogürtels" im Süden der USA. Zahlreiche Automobilhersteller - darunter eine Reihe deutscher Unternehmen - und Automobilzulieferer haben sich in den US-Bundesstaaten North und South Carolina angesiedelt. Rund ein Viertel der nordamerikanischen Automobilzulieferer - darunter viele Lanxess-Kunden - betreibt Produktionsstätten in North Carolina. Die Nachfrage nach Hightech-Kunststoffen wächst vor allem aufgrund des Trends zu leichteren Fahrzeugen und einer steigenden Pkw-Produktion. Die globale Nachfrage nach Hightech-Kunststoffen wird bis zum Jahr 2020 voraussichtlich um rund 7 % pro Jahr zunehmen. Der Kunststoff-Anteil in Fahrzeugen kann bereits heute bis zu 20 % erreichen - Tendenz steigend. Die USA sind der größte Markt für Hightech-Kunststoffe. Zusätzlich verstärkt wird die Nachfrage nach ihnen von den Corporate-Average-Fuel-Economy-Regeln. Mit diesen soll der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch von Autos und Leichtlastkraftwagen in den USA verringert werden. Die Lanxess Corporation mit Sitz in Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania) beschäftigt derzeit rund 1.000 Mitarbeiter in den USA. In 12 Anlagen werden synthetische Hightech-Kunststoffe, hochentwickelte industrielle Zwischenprodukte und Spezialchemikalien hergestellt. Die Lanxess Corporation hat im Geschäftsjahr 2011 einen Gesamtumsatz von 1,3 Mrd. € erzielt.

Erster Mobility Day in den USA
Im Anschluss an die Werkseröffnung in Gastonia setzt Lanxess am Dienstag mit dem ersten „Mobility Day North America" seine erfolgreiche weltweite Veranstaltungsreihe zur „Grünen Mobilität" fort. Die eintägige Konferenz findet in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) statt und steht unter dem Motto „Fortschrittliche Technologie für eine nachhaltige Mobilität". Im Rahmen der Veranstaltung stellt Lanxess seinen AA-Konzeptreifen vor, der in Deutschland vom Konzern entwickelt und vom TÜV Süd getestet wurde. Der Reifen nutzt die neueste Generation der Neodymium-basierten Performance Butadienkautschuk (Nd-PBR)-Technologie, sowie Lösungs-Styrol-Butadien (SSBR) und Kautschukadditive, um im Rahmen der EU-Reifenkennzeichnungspflicht die Wertung A nicht nur im Bereich Rollwiderstand sondern gleichzeitig auch für Nasshaftung zu erreichen. Er ist weltweit einer der ersten Reifen, der eine AA-Bewertung erhält. „Das ist eine der neuesten technologischen Entwicklungen von Lanxess. Wir bewegen uns nun vom Zeitalter der Reifenkonstruktion zum Zeitalter des Reifenmaterials, das die Leistung weiter steigern wird", sagte Heitmann. „Und Lanxess spielt eine führende Rolle bei der Entwicklung der Reifen von morgen."

„Grüne Mobilität"
Aufgrund der rapide zunehmenden Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen auf dem Gebiet der Mobilität hat Lanxess das Jahr 2012 dem Thema „Grüne Mobilität" gewidmet. Der Konzern stellt an 25 seiner 49 Produktionsstandorte weltweit eine breite Palette von Produkten her - beispielsweise Hochleistungs-Kautschuke und Hightech-Kunststoffe - die für „Grüne Mobilität" unerlässlich sind. Diese Produkte machten im Jahr 2011 einen Anteil von 17 % am Gesamtumsatz des Spezialchemie-Konzerns aus, umgerechnet rund 1,5 Mrd. €. Lanxess will diesen Umsatz bis 2015 auf insgesamt 2,7 Mrd. € erhöhen.
In der ersten Hälfte dieses Jahres stieg der Umsatz mit Produkten für „Grüne Mobilität" im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 20 % auf 878 Mio.€. Den Auftakt der diesjährigen Mobility-Day-Serie machte Anfang September der „Mobility Day China" in Shanghai. In Rio de Janeiro wird Lanxess am 18. Oktober den „Rubber Day Brazil" veranstalten, dem der „Mobility Day CEE" am 22. und 23. November in Prag folgt. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe wird vom 27. bis 28. November 2012 der „Mobility Day South Africa" in Port Elizabeth machen.