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BASF will Profitabilität in der Spezialchemie steigern

15.01.2012 -

BASF will das Spezialchemie-Geschäft weiter ausbauen und die Profitabilität erhöhen. "Gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erzielte der Bereich 2010 eine Rendite von rund 17 % Prozent. Mittelfristig wollen wir diese Marge auf 20 % steigern", so Michael Heinz, Leiter des Segments Performance-Produkte. Nach dem Kauf des Spezialchemiekonzerns Cognis halten die Ludwigshafener weiter nach Übernahmen Ausschau: "Wir sind weiter interessiert an sinnvollen Zukäufen und schauen uns in dieser Hinsicht permanent um. Aber wir sehen auch erhebliches Potenzial für organisches Wachstum", sagte Heinz. Gestärkt werden könnten neben der Wasserchemie auch Spezialschmierstoffe, Bergbauchemikalien sowie Farb- und Lackadditive. Auch im Geschäft mit Vorprodukten für die Ernährungs- und Gesundheitsindustrie sei der Konzern trotz der Cognis- Übernahme noch nicht dort, wo er sein wolle. Das Segment Performance-Products wird Heinz zufolge in Zukunft noch stärker auf die Kombination von Materialien setzen und einen maßgeblichen Beitrag zu den Strategiezielen des Konzerns leisten. 

BASF-Chef Kurt Bock hat für die BASF jüngst das neue Langfristziel von 115 Mrd. € Umsatz und 23 Mrd. € operatives Ergebnis vor Abschreibungen im Jahr 2020 ausgegeben. Chancen sieht Heinz in Chemieprodukten, die gezielt Eigenschaften von Industrie- oder Endverbraucherprodukten verbessern. "Auf diesem Gebiet sehen wir enorme Chancen, uns im Wettbewerb zu differenzieren, unser Geschäft auszubauen und es dabei zugleich stabiler zu machen." In der Kosmetikindustrie zum Beispiel würden heute etwa 12.000 unterschiedliche Chemieprodukte eingesetzt.