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Evonik-Chef Engel warnt vor Euro-Debatte

03.01.2012 -

Der Chef des Essener Chemiekonzerns Evonik, Dr. Klaus Engel, hat vor einer Debatte über den Zerfall des Euro gewarnt. «Wenn der Euro nicht aus der Krise kommt, brauchen wir über das Ruhrgebiet nicht mehr zu reden», sagte Engel. "Wenn Europa wackelt, dann bebt das Ruhrgebiet." Die Erfolgsstory der Währung müsse besser vermarktet werden, forderte der Chemiemanager, der Mitglied im Initiativkreis der Ruhrindustrie ist. Der Euro sei stabiler als die Mark in ihren letzten zehn Jahren und habe - auch im Ruhrgebiet - viele Jobs geschaffen. Die Analysten hätten unrecht, die Europa als unregierbar hinstellten, sagte Engel.

Die Kollateralschäden eines Euro-Zerfalls wären mit Sicherheit höher als eine Weiterentwicklung des Euro. Allerdings müsse Deutschland mit Belastungen rechnen: "Die Vergemeinschaftung der Schulden wird kommen.» Auch Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) warb für die Währung: «Ein stabiler Euro sichert ganz konkret die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte im Ruhrgebiet."