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Merck und European Molecular Biology Laboratory kooperieren bei der Wirkstoffsuche

03.03.2016 -

Merck kooperiert mit dem in Heidelberg ansässigen European Molecular Biology Laboratory (EMBL). Die Zusammenarbeit, die sich schwerpunktmäßig dem Tumorstoffwechsel widmen wird, passt gut in das Biopharma-Geschäft, die eigenen Kompetenzen in den Frühphasen der Krebsforschung um externe Innovationen zu ergänzen, vor allem bei spezifischen Modalitäten wie dem Tumorstoffwechsel.

Die Kooperationspartner wollen Mechanismen untersuchen, über die Krebszellen Energie und wachstumsfördernde Bausteine erzeugen, um letztendlich neuartige therapeutische Zielmoleküle und Biomarker bereitstellen zu können. Dazu bauen sie auf den tiefgreifenden Kenntnissen und Erfahrungen des EMBL im Bereich Metabolomik auf.

„Wir freuen uns sehr auf diese neue Kooperation mit dem EMBL. Durch unsere Zusammenarbeit erhalten wir Zugang zu hochmodernen Technologien und Know-how, die unsere eigenen Forschungsaktivitäten komplementieren”, sagte Andree Blaukat, Leiter der Translationalen Innovationsplattform Onkologie beim Pharmakonzern. „Klar ist bereits, dass Krebszellen metabolische Signalwege beteiligen, um Wachstum und Therapieresistenz zu unterstützen. Zusammen mit dem EMBL können wir dieses Phänomen auf molekularer Ebene charakterisieren – ein elementarer Schritt für die Entwicklung von neuartigen Therapien, die auf die von Tumoren genutzten Stoffwechselwege abzielen.”

Während der auf drei Jahre angelegten Kooperation wird das EMBL sein einzigartiges Know-how einsetzen, um Modellierung und Bioinformatik mit experimentellen Ansätzen zu kombinieren und so diese Stoffwechselwege aufzudecken und zum Verständnis der Kontrollmechanismen beizutragen. Das EMBL wird außerdem hochmoderne Ausrüstung seiner Schlüsselbetriebe für Genomik und Metabolomik einsetzen, um die Transkriptions- und Stoffwechselprofile der Studienproben aufzuklären.