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Fuchs passt Ausblick aufgrund guter Geschäftsentwicklung an

30.04.2022 - Fuchs hat in den ersten drei Monaten 2022 einen Umsatz von 808 Mio. EUR (697) erzielt, der 16% über dem Vorjahreszeitraum lag.

Das Wachstum aller Regionen war überwiegend preisgetrieben, die Regionen Nord- und Südamerika sowie Asien-Pazifik konnten außerdem von positiven Währungseffekten profitieren. Das EBIT sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Mio. EUR oder 8% auf 93 Mio. EUR. Es verschlechterte sich im Verhältnis zum Umsatz aufgrund von Inflationseffekten beim Umsatz von 14,5% auf 11,5%. Das EBIT lag absolut auf dem Niveau des ersten Quartals des bisherigen Spitzenjahres 2018. Innerhalb der Regionen konnte nur Nord- und Südamerika sein EBIT um 1 Mio. EUR leicht verbessern.

Das Ergebnis nach Steuern sank um 6% auf 67 Mio. EUR (71). Das Ergebnis betrug sowohl je Stammaktie als auch je Vorzugsaktie 0,48 EUR (0,51). Der Freie Cashflow vor Akquisitionen lag bei 13 Mio. EUR (31). Belastet wurde er durch das niedrigere Ergebnis nach Steuern, sowie einer erhöhten Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen aufgrund steigender Rohstoffpreise.

„In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld steigerte Fuchs seinen Umsatz in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 16% auf 808 Mio. EUR. Dabei spielen insbesondere unsere konsequenten Anpassungen der Verkaufspreise in den vergangenen Monaten eine Rolle. Trotz deutlicher Preissteigerungen auf der Einkaufsseite ist es uns gelungen, unser Bruttoergebnis im Vergleich zum Vorjahr leicht zu verbessern. Weitere, vielfach inflationsbedingte Kostensteigerungen, wie der Anstieg von Frachtraten, Energiekosten sowie von Löhnen und Gehältern, konnten hingegen noch nicht voll abgedeckt werden. Beim Vergleich mit dem Vorjahr ist zu beachten, dass der Start ins Jahr 2021 außergewöhnlich gut war, was auf Nachholeffekte aus der Pandemiezeit sowie Rückenwind bei den Rohstoffkosten zurückzuführen war.

Allerdings schwächte sich das Wachstum Chinas, das ein großer Treiber in den vergangenen Jahren war, im ersten Quartal 2022 ab. Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland wirkten sich hingegen im ersten Quartal noch nicht spürbar auf unser Geschäft aus. Aufgrund des geringen Beitrags der beiden dortigen Gesellschaften zum Gesamtergebnis der Gruppe ist der direkte Einfluss auf Fuchs gering. Die mittelbaren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sind für uns zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht abschätzbar. Gleichzeitig belasten die weitreichenden pandemiebedingten Lockdowns in China die dortige und damit auch die Weltwirtschaft. Zudem erwarten wir, dass hohe Rohstoffpreissteigerungen und Kosteninflation uns auch im weiteren Verlauf des Jahres belasten werden. Darüber hinaus werden die bereits seit 18 Monaten bestehenden Lieferkettenprobleme durch die geopolitischen Krisen verschärft. Insbesondere die Verfügbarkeit von Rohstoffen bereitet uns Sorge. Dies betrifft auch unsere Kunden und wirkt sich auf deren Nachfrage nach unseren Produkten aus. Wir sehen uns für all diese Herausforderungen sehr gut aufgestellt und erwarten auf Basis des aktuellen Kenntnisstands für das Geschäftsjahr 2022 ein EBIT auf Niveau des Vorjahres.", so Vorstandsvorsitzender Stefan Fuchs.

Ausblick
Fuchs bewegt sich derzeit in einem volatilen Umfeld. Geopolitische Spannungen, zu denen der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland zählen, erhöhen die Unsicherheiten. Zunehmende pandemiebedingte Lockdowns ganzer Metropolen in China bergen ein hohes Risikopotential für die dortige und damit auch die Weltwirtschaft. Rohstoffpreissteigerungen und der allgemeine inflationsbedingte Anstieg von Kosten, wie z.B. für Energie und Logistik, beeinträchtigen uns auch im weiteren Jahresverlauf. Die weltweiten Lieferkettenprobleme halten ebenso wie Versorgungsengpässe weiter an und belasten uns und unsere Kunden und damit Produktion und Nachfrage. Unter der Voraussetzung keiner weiteren Verschärfung der Situation, erwartet man für das Geschäftsjahr 2022:

  • Einen Umsatz zwischen 3,0 - 3,3 Mrd. EUR (unverändert)
  • Ein EBIT auf Vorjahresniveau und damit am unteren Ende der Bandbreite von 360 - 390 Mio. EUR
  • Einen FVA infolge angepasster EBIT-Prognose unter Vorjahreswert (205 Mio. EUR)
  • Einen Freien Cashflow vor Akquisitionen durch starken Anstieg der Rohstoffkosten und beeinträchtigte Lieferketten deutlich unter dem ursprünglich prognostizierten Wert von rund 220 Mio. EUR

Kontakt

FUCHS SE

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