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Solvay: aus 1 mach 2

Belgischer Chemiekonzern prüft Aufspaltungspläne

15.03.2022 - Der belgische Chemiekonzern Solvay prüft Pläne, das Geschäft in zwei eigenständige Unternehmen aufzuspalten. Ziel sei es, den strategischen Fokus zu schärfen, Wachstumschancen zu optimieren und eine Grundlage für die Zukunft zu schaffen.

"Der Plan, sich in zwei führende Unternehmen aufzuteilen, ist ein entscheidender Moment auf unserem Weg, Solvay zu transformieren und zu vereinfachen. Seit dem Start unserer G.R.O.W.-Strategie im Jahr 2019 haben wir eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um unsere finanzielle und operative Leistung zu stärken, unser Portfolio auf wachstumsstärkere und margenstärkere Geschäftsbereiche zu konzentrieren und unseren Geschäftszweck in der gesamten Organisation zu stärken“, erklärte Ilham Kadri, Solvays CEO.

Die heute in den drei Geschäftsbereichen Materials, Chemicals und Solutions organisierten Konzernaktivitäten würden im Zuge der Aufspaltung den beiden neuen Unternehmen mit den Arbeitstiteln „EssentialCo“ und „SpecialtyCo“ zugeordnet. Die Zusammensetzung der Managementteams sowie die Namen der einzelnen Unternehmen will Solvay zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

EssentialCo würde führende Monotechnologie-Geschäfte umfassen, darunter Soda Ash, Peroxide, Silica und Coatis, die als das Chemiesegment des Unternehmens ausgewiesen werden, sowie das Spezialchemikaliengeschäft. Diese Geschäfte erwirtschafteten im Jahr 2021 einen Nettoumsatz von rund 4,1 Mrd. EUR. 

SpecialtyCo würde das derzeit ausgewiesene Segment Materials umfassen, einschließlich der wachstums- und margenstarken Spezialpolymere, des Hochleistungsgeschäfts Composites sowie des Großteils des Segments Solutions, einschließlich Novecare, Technology Solutions, Aroma Performance und Oil & Gas. Diese Geschäftsbereiche erwirtschafteten im Jahr 2021 zusammen einen Nettoumsatz von rund 6,0 Mrd. EUR.

Kadri ergänzte: "Unser erfolgreicher Fokus auf Cash, Kosten und Renditen hat die Segmente Materials und Solutions gestärkt, so dass sie selbsttragend und profitabel sind. Gleichzeitig hat das Chemiesegment seine solide Erfolgsbilanz bei der Generierung von Barmitteln fortgesetzt. Ungeachtet der Herausforderungen des aktuellen globalen Umfelds sind wir zuversichtlich, dass die Verfolgung dieses Plans uns in die Lage versetzen wird, langfristig überzeugende Werte für unsere Aktionäre zu schaffen."

Nach Abschluss der Trennung würden zwei starke Branchenführer entstehen, die von der strategischen und finanziellen Flexibilität profitieren würden, um sich auf ihre unterschiedlichen Geschäftsmodelle, Märkte und Stakeholder-Prioritäten zu konzentrieren.

 

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