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CHEManager @ IAA 2019

Impressionen und Highlights der IAA - Die E-Mobilität dominiert die Internationale Automobil-Ausstellung 2019

06.09.2019 - Die IAA 2019 hat mit den Pressetagen begonnen und öffnet nun ihre Tore für Fachbesucher und die Öffentlichkeit.

 

Die diesjährige Auflage steht wie kaum eine zuvor im Fokus – nicht nur von interessierten Autofans, sondern auch von kritischen Klima- und Umweltaktivisten. Denn im Fokus vieler Diskussionen um die Ursachen des Klimawandels steht die Mobilität, und dabei an vorderster Stelle das Auto.

Das ist auch auf dem Frankfurter Messegelände deutlich zu sehen. Die IAA 2019 ist kleiner als sonst, und sie ist abwechslungsreicher. Neben der Präsentation von automobilen Neuheiten und Konzepten stehen Diskussionsrunden zu Themen wie der Mobilitätswende auf dem Programm.

Deutlich sichtbar ist der Nummer-1-Trend Elektromobilität. Fast alle Her-/Aussteller präsentieren ihre elektrisch angetriebenen Modelle (von denen viele noch mehr oder weniger marktreife Studien sind) publikumswirksam in der ersten Reihe. Daneben stehen Hybrid- und mancherorts auch Brennstoffzellenfahrzeuge. Die konventionell angetriebenen Autos scheinen zu Auslaufmodellen zu werden, sie sind – wenn überhaupt auf der Messe – dezent im Hintergrund platziert. Das ist der Hauptgrund, warum die Messestände kleiner geworden sind und vielleicht auch manch ein bekannter Name fehlt.

Keine Frage: Die Autozukunft ist elektrisch! Zumindest für einen überschaubaren Zeitraum. Der Flottenwechsel von den in der Vergangenheit mit markanten Serienbezeichnungen wie „S“, „Q“, „X“ oder „G“ betitelten Diesel- und Benzinmodellen zu den futuristisch-ökologisch anmutenden mit „i“ oder „e“ beginnenden Modellnamen wird nicht von heute auf morgen stattfinden – genauso wenig wie die klimafreundlichen Modelle von heute auf morgen ihre Käufer finden werden, dafür sind sie erstens noch zu teuer und zweitens in puncto Reichweite noch nicht ausentwickelt. Vor allem fehlt für längere elektrisch zurückgelegte Strecken die Ladeinfrastruktur. In der Übergangsphase werden also vor allem Hybridmodelle attraktiv sein.

An Slogans wie "Future Ready" erkennt man, dass die Autohersteller auf die Mobilitätswende vorbereitet sind oder es in absehbarer Zeit sein werden. Sie könnten auch sagen: "Wir haben verstanden!" Besser spät als nie, möchte manch einer da denken. Einige Fragen blieben dann aber noch:

  • Woher soll der benötigte Strom für die zu erwartenden Millionen E-Autos kommen?
  • Wie wird man dem Verkehrskollaps in den Innenstädten Herr, erst recht, wenn immer mehr Mobilitätsarten Platz beanspruchen?
  • Und welche neuen Mobilitätskonzepte wie Sharted Mobility werden zur Entlastung beitragen können?
  • Ach ja, und was macht eigentlich das Thema Autonomes Fahren?

Ganz sicher hingegen ist: Die Mobilitätswende benötigt noch mehr Leichtbau- und Elektronikkomponenten und wird deshalb nur dank innovativer Materialien und Technologien aus der Chemieindustrie gelingen. Beispiele gefällig? Schauen Sie unsere Videos mit Impressionen und Highlights der IAA 2019 an und entdecken Sie faszinierende Konzepte und Anwendungen - von der Neuerfindung des Rads über revolutionäre Beleuchtungssysteme bis zu neuartigen Sicherheitsfeatures.

Weitere Themen rund um die New Mobility wie z.B. ein Interview mit dem Autovisionär Frank M. Rinderknecht, Autorenbeiträge und unsere Interviews mit Materialexperten von Asahi Kasei, BASF, Celanese, Covestro, DSM, Evonik, Lanxess, und SABIC finden Sie hier.